Digitalisierung

Lob für einheitliche Regeln

Experten sehen europäische Pläne für eine KI-Regulierung als Chance für den Standort Baden-Württemberg.

07.05.2021

Von DPA

Karlsruhe. Wissenschaft und Wirtschaft in Baden-Württemberg begrüßen die geplanten EU-einheitlichen Regeln für den Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI), haben aber auch kritische Fragen. „Regulierung allein wird nicht helfen“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne). Verhindert werden müsse, dass technisch nicht umsetzbare Regulierungen die Entwicklung von KI-Anwendungen verhindern oder mögliche Anwender entmutigt werden.

Die EU will bei der Anwendung von KI globale Standards setzen. Die EU-Kommission hat vor kurzem Regeln vorgeschlagen, die vor allem das Vertrauen in die Technologie stärken sollen. Je höher die potenziellen Gefahren einer Anwendung, desto höher sind die Anforderungen. Für Regelverstöße sind hohe Strafen vorgesehen.

Dieses einheitliche Vorgehen – wenn wirklich alle Staaten mitziehen – könnte den Standort Europa stärken, sagte Michael Decker, Professor für Technikfolgenabschätzung, der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Bereich Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft leitet. „Das Signal ist: Wir meinen es jetzt auch ernst.“ Die damit verbundene Bürokratie bremse vielleicht erst kurzfristig, auf lange Sicht aber fördere das Vorhaben Innovationen der Marke „Made in Europe“ – verbunden mit den hier geltenden Werten. dpa

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Erstellt:
07.05.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 07.05.2021, 06:00 Uhr

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