Der Tag in der Region

Live-Blog | Lärmaktionsplan für die B27 in Ofterdingen: Ein Fachanwalt soll es richten

09.06.2022

Von hz/isi

Verantwortlich für Lärm und Dreck: Die B 27 in Ofterdingen ohne Tempolimit. Archivbild: Eike Freese

Verantwortlich für Lärm und Dreck: Die B 27 in Ofterdingen ohne Tempolimit. Archivbild: Eike Freese

Gesundheitsministerium: Omikron-Subtyp in Monat dominant

19.12 Uhr: Der Omikron-Subtyp BA.5 ist auch im Südwesten auf dem Vormarsch und könnte bereits in vier Wochen für den Großteil aller Corona-Infektionsfälle im Land verantwortlich sein. Damit rechnen Experten des Landesgesundheitsamts, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Donnerstag mitteilte.

Lärmaktionsplan für die B27: Der Gemeinderat hält Widerstand für notwendig

19.06 Uhr: Der Lärm, den der rollende Verkehr permanent über Ofterdingen ausgießt und bis in die meisten Ecken presst, ist schwer erträglich und gesundheitsschädlich. Die B 27 führt mitten durch Ofterdingen. Das hat Folgen, nicht nur für die Ohren, auch für die Lungen. Für den Lärmaktionsplan, der im März vom Gemeinderat beschlossen worden war, hatte ein Ludwigsburger Verkehrsbüro umfangreiche schalltechnische Untersuchungen vorgenommen. Mit ihnen wurde der Nachweis erbracht, dass der Verkehrslärm gravierende Folgen für die Bewohner hat. In der Sitzung des Gemeinderates am 31. Mai wurde das Thema erneut angesprochen, unter dem Punkt „Sonstiges“. Hans-Otto Möck (FWV) fragte, warum denn eigentlich seit der Beschlussfassung zum Lärmaktionsplan nichts passiert sei. Man habe doch wohl den Plan nicht aus „Jux und Tollerei“ beschlossen.

Schlägerei am Hauptbahnhof wegen fehlendem Mund-Nasen-Schutz

18.32 Uhr: Am Mittwochabend, 8. Juni, ist es zwischen mehreren Personen am Tübinger Hauptbahnhof zu „einer körperlichen Auseinandersetzung“ gekommen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Bisherigen Informationen zufolge soll es zunächst gegen 20.30 Uhr zu einer verbalen Streitigkeit zwischen einem 24-Jährigen und dem Zugbegleiter eines Regionalzuges am Bahnsteig 12 gekommen sein. Der Grund hierfür war bisherigen Erkenntnissen zufolge ein fehlender Mund-Nasen-Schutz. In Diskussion mischte sich schließlich noch ein Mann sowie eine weitere Person ein, woraufhin es offenbar zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten kam. Alarmierte Einsatzkräfte konnten alle Beteiligten noch vor Ort feststellen. Eine medizinische Versorgung war nicht erforderlich. Die Bundespolizeiinspektion Stuttgart ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung.

Wie der Gemeinde Starzach mal eben mal 50000 Euro verloren gingen

17.19 Uhr: Shit happens: Obwohl letztlich Hauptamtsleiterin Christiane Krieger dafür verantwortlich ist, dass die Gemeinde Starzach vermutlich rund 50000 Euro in den Sand gesetzt hat, konnte es ihr kaum ein Mitglied des Gemeinderats wirklich übel nehmen. Bürgermeistr Thomas Noé nannte den Vorfall „milde ausgedrückt: sehr ärgerlich“. Gleichwohl nahm er Krieger ausdrücklich in Schutz. Er übernehme die politische Verantwortung für den Fehler, so Noé, und fügte hinzu: „Wir lernen daraus.“

Symbolbild: alfexe/stock.adobe.com

Symbolbild: alfexe/stock.adobe.com

Erstes Jugendforum in Mähringen: Dorf soll attraktiv werden

16.47 Uhr: In Mähringen trafen sich Jugendliche aus drei Kusterdinger Teilorten zum ersten Jugendforum: eine Plattform, die für bessere Vernetzung und mehr Engagement sorgen soll.

Einbruch in Rottenburger Firmengebäude

16.25 Uhr: Zwischen Mittwoch, 19.50 Uhr, und Donnerstag, 7.30 Uhr, ist ein Unbekannter in eine Firma in der Siebenlindenstraße eingebrochen. Auf bislang ungeklärte Weise drang der Einbrecher in das Gebäude ein. Darin verschaffte er sich gewaltsam Zutritt zu einem Büro und entwendete daraus Bargeld sowie Kassen. Das Polizeirevier Rottenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

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Fahrradfahrer prallt gegen Hauswand

14.24 Uhr: Verletzungen hat sich ein Radler am Donnerstagmorgen bei einem Sturz zugezogen. Wie die Polizei berichtet, war der 40-Jährige gegen 6.45 Uhr mit seinem Mountainbike in der Gomaringer Straße in Ohmenhausen unterwegs. Auf nasser Fahrbahn geriet der Mann mit seinem Rad ins Rutschen und stürzte kopfüber gegen eine Hauswand. Der Radler hatte keinen Fahrradhelm getragen. Ein Rettungswagen brachte ihn in eine Klinik.

Corona-Pandemie und Lehrermangel: Schulen stark überlastet

10.10 Uhr: Pandemie und Lehrermangel haben tiefe Spuren in Schulen hinterlassen. Baden-Württembergs Lehrer fühlen sich überlastet, Schüler können sich nach einer Umfrage schlechter konzentrieren. Es könnte schlimmer werden: Denn viele Lehrkräfte wollen kürzer treten.

Die deutliche Arbeitsbelastung in den Schulen und die Ergebnisse einer Umfrage zu den Lernlücken bei Kindern und Jugendlichen sollten die baden-württembergische Landesregierung nach Einschätzung der Bildungsgewerkschaft GEW alarmieren. „Ich hoffe, dass Ministerpräsident Winfried Kretschmann und seine Regierung die Ergebnisse sehr ernst nehmen“, sagte die baden-württembergische Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Monika Stein, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

Helmut Palmer, Obstbaumschnittkunst und die AfD

8.52 Uhr: Es gibt Streit um eine Broschüre über die Schnitttechniken des Polit-Pomologen Helmut Palmer, die ein Verlag mit AfD-Autoren herausgibt. Zuerst, sagt Gudrun Mangold, war nur der Ärger darüber, dass da jemand Geld verdienen möchte mit dem Namen ihres Vaters, des unvergessenen „Remstal-Rebellen“ Helmut Palmer. Mit einer Broschüre über den Oeschberg-Palmer-Obstbaumschnitt, die zudem noch eine Leiter bewerbe, die der Obstbaumexperte, Bürgerrechtler und rastlose Bürgermeisterkandidat Palmer (1930-2004) nie empfohlen hätte: mit nur einer Stütze, zu gefährlich beim Baumbesteigen für den besten Schnitt, sagt Mangold.

Helmut Palmer 1986 auf dem Tübinger Marktplatz mit einem angeblich Tschernobyl-verseuchten Rhabarber. Archivbild: Ulrich Metz

Helmut Palmer 1986 auf dem Tübinger Marktplatz mit einem angeblich Tschernobyl-verseuchten Rhabarber. Archivbild: Ulrich Metz

Neue Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 auf dem Vormarsch

8.08 Uhr: Eine neue Untervariante von Corona erreicht zunehmend auch den Südwesten. Genaue Daten gibt es wenige, Experten sprechen von einem Blindflug. Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Wie die Medizin und Soziologie ihren Weg in den Sport finden

7.48 Uhr: Wozu braucht man eigentlich die (Sport-) Soziologie? Diese Frage debattierten am Dienstagabend Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in der Spielhalle des Instituts für Sportwissenschaft (IfS) der Universität Tübingen. „Es fiel auf, vor allem in der Corona-Pandemie, dass die soziologische Perspektive quasi nicht existent war“, sagte Organisator und Moderator Ansgar Thiel im Vorgespräch mit dem TAGBLATT. Zusammen mit einem Team aus IfS-Angestellten und Studierenden organisierte Institutsdirektor Thiel daher den mehrtägigen Sportsoziologie-Weltkongress in Tübingen unter dem Motto „Why sociology matters“ oder auf Deutsch: Warum ist die Soziologie wichtig?

Ausstellung im Hesse-Kabinett: Ästhetischer Widerstand

7.08 Uhr: Zur Eröffnung der Ausstellung „Hermann Hesses Schweigen“ steckte Jan Pieter Barbian von der Universität Duisburg-Essen und Direktor der Stadtbibliothek Duisburg, den historischen Rahmen ab, in dem Hesse sein Hauptwerk „Glasperlenspiel“ schrieb und veröffentlichte. Historischer Rahmen bedeutete hier: Die Jahre des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945.

Tübinger Unternehmer Robert Weihing ist neuer Besitzer der Blauen Brücke

6.30 Uhr: Wer nur ist der Investor, der das Herzenskino aller Star Wars-, Bond- und Avengersfans gekauft hat? Diese Frage stellten sich viele Liebhaber des traditionsreichen Popcorn-Kinos, seit der Verkauf in der vergangenen Woche bekannt wurde. Das TAGBLATT hat jetzt erfahren, dass es sich um einen alteingesessenen Tübinger Unternehmer handelt: Robert Weihing führt gemeinsam mit seinem Bruder Jörg den weltweit agierenden Farbmanagement-Spezialisten „gmg“. Dem Baubürgermeister ist das ganz recht.

Bild: Ulrich Metz

Bild: Ulrich Metz

Tübinger Forschungsteam: Geckos gibt es viel länger als Menschen

6.27 Uhr: Geckos lebten bereits vor 47 Millionen Jahren in Europa. Das ergab die Untersuchung eines nahezu vollständigen fossilen Geckoschädels aus dem früheren Braunkohleabbaugebiet Geiseltal in Sachsen-Anhalt. Die bisher unbekannte Art beschrieb jetzt ein internationales Forschungsteam, zu dem auch der Biogeologe Dr. Márton Rabi von der Universität Tübingen gehört.

Das Team stellte fest, dass die ausgestorbene Geckoart eng verwandt ist mit dem heute noch in Teilen der Mittelmeerregion heimischen Europäischen Blattfingergecko. Sie stellt den bisher ältesten bekannten Vertreter in dessen Abstammungslinie dar.

Marton Rabi hält es für möglich, dass die Geckos ursprünglich aus Afrika stammen: „Unsere Studie belegt jedenfalls, dass sie mindestens seit dem Eozän vor 47 Millionen Jahren auch in Europa lebten“. Die Analyse zeige, dass sie zu den wenigen Wirbeltieren zählen, die schon in der letzten Warmphase der Erde vorkamen und seither immer weiter bestanden. Sie hätten sowohl hier gelebt, als das Gebiet des heutigen Deutschlands mit subtropischem Wald bedeckt war und es Alligatoren in der Arktis gab, als auch unter den heutigen kühleren und trockeneren Bedingungen.

Agnieszka Brugger zum Ukraine-Krieg: Nicht nur auf Militär setzen

6.14 Uhr: Zum zweiten Mal stand die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger in der Grünen Stunde des Grünen-Kreisverbands Tübingen Rede und Antwort zum Ukraine-Krieg: Am Vorabend der Bundestagsabstimmung über das sogenannte Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro zur Aufrüstung deutscher Streitkräfte wurde zudem online diskutiert, ob nichtmilitärische Mittel den Konflikt beenden können.

Schließungen, Öffnungen und Armut bei Studierenden

6.03 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die wichtigsten Meldungen vom gestrigen Tag in der Übersicht:

 

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Sie interessieren sich für Verbrechen, wie sie aufgeklärt und bestraft werden? Dann sind sie hier richtig: Auf tagblatt.de/amgericht haben wir unsere Berichterstattung zum Thema gesammelt - über laufende Ermittlungen der Polizei, über Prozesse an den Gerichten in Tübingen, Reutlingen und Rottenburg. Und wir liefern Hintergründe: Über die Arbeit der Polizei und der Strafverfolger der Justiz. Außerdem gibt es den Podcast „Am Gericht“, in dem TAGBLATT-Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Online-Redakteur Lorenzo Zimmer über große und kleinere Kriminalfälle aus der Region sprechen. Hören Sie rein!

 

Das Wichtigste vom Tag

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Erstellt:
09.06.2022, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 5min 34sec
zuletzt aktualisiert: 09.06.2022, 06:30 Uhr

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