Der Tag in der Region

Live-Blog | Viele Menschen auf dem Tübinger Marktplatz: „Wut gilt Putin“

25.02.2022

Von isi/itz

Einiges los war bei der Kundgebung auf dem Tübinger Marktplatz. Bild: Ulrich Janßen

Einiges los war bei der Kundgebung auf dem Tübinger Marktplatz. Bild: Ulrich Janßen

Fußball: Kickers siegen beim SSV

21.09 Uhr: Vor 2920 Zuschauern haben die Stuttgarter Kickers beim SSV Reutlingen ihre 1:0-Führung über die Zeit gebracht. Dabei hatte SSV-Joker Jovan Djermanovic gleich zweimal die Ausgleichschance, wobei auch die Stuttgarter noch Möglichkeiten ausließen. Doppelt bitter für die Reutlinger: Neben Co-Kapitän Denis Lübke musste auch der Unterjesinger Marvin Jäger gegen seinen Ex-Klub verletzt ausgewechselt werden. Einen ausführlichen Bericht gibt es in Kürze bei tagblatt.de.

Fußball: Kickers führen an der Kreuzeiche

20 Uhr: Pause in Reutlingen. In der Fußball-Oberliga führen die Stuttgarter Kickers zur Halbzeit mit 1:0 beim SSV. Den bislang einzigen Treffer für den Tabellenführer erzielte Mijo Tunjic per Strafstoß in der 16. Minute. Im Kreuzeiche-Stadion entwickelte sich von Beginn an ein hitziges Spiel, das etwas später begonnen hatte, weil noch viele Fans vor den Eingangstoren anstehen mussten.

Schon nach 20 Minuten hatten beide Teams jeweils zwei gelbe Karten gesehen. Wenig später schickte Schiedsrichter Hafes Gerspacher die Mannschaften sogar für kurze Zeit vom Feld, weil auf der Tribüne Pyrotechnik gezündet worden war. Doch noch ist alles drin für den SSV: Tim Schwaiger ließ schon zwei gute Chancen liegen, traf unter anderem die Unterlatte.

Pyros im Reutlinger Block. Bild: Ulmer

Pyros im Reutlinger Block. Bild: Ulmer

Boom bei Fonds, Kritik an Gerichtsurteil

19.19 Uhr: Niedrige Zinsen, Corona und Regulierungen machen den Banken das Leben schwer. Doch trotz dieser „schwierigen Rahmenbedingungen“ kann sich die Volksbank Herrenberg Nagold Rottenburg nach eigener Aussage über ein „ordentliches Ergebnis“ im Geschäftsjahr 2021 freuen. Die zugehörigen Zahlen präsentierte sie am Freitag bei einem Pressegespräch in der Hauptstelle in Herrenberg.

Mehr als 100 Menschen bei Mahnwache in Rottenburg

19.06 Uhr: Der Schock ist groß, die Solidarität ebenfalls. Aufgerufen per Mailverteiler der „ökumenischen Friedensdekade“ in Rottenburg versammelten sich am Freitagabend mehr als 100 Menschen auf dem Marktplatz, um ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen. Mit dem TAGBLATT sprach auch ein ukrainisches Ehepaar, das seit 2018 in Rottenburg lebt.

Kundgebung in Tübingen: Warnung vor neuer Aufrüstung

18.50 Uhr: Etwa 200 Menschen versammelten sich am frühen Freitagabend auf dem Tübinger Marktplatz, um gegen Krieg und für Frieden zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatte die Gesellschaft Kultur des Friedens. „Wir alle sind überrascht worden von der Entscheidung von Präsident Putin“, erklärte Sprecher Henning Zierock und versicherte, man sei nicht auf einem Auge blind. „Unser Protest, auch unsere Wut gilt Putin, der diese Menschen in Geiselhaft genommen hat.“

Die russische Invasion dürfe die Welt aber nicht „zum Grund nehmen aufzurüsten und zu meinen, man könne die Friedensbewegung abräumen“. Ganz im Gegenteil: „Wir brauchen mehr Friedensbewegung.“ Deutlich selbstkritischer zeigte sich anschließend Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung, der vor sechs Tagen noch Verständnis für Russland gezeigt hatte. „Mit meiner Einschätzung lag ich daneben“, erklärte er offen. Aber auch er warnte vor einer neuen Aufrüstung.

Geselligkeit ohne G gefordert

18.42 Uhr: Steffen Heß und Gerhard Mayer haben sich zusammengetan, um gegen die 3G-Regel in der Gastronomie anzugehen. Gomaringens Bürgermeister und der Mähringer Waldhorn-Wirt Mayer sehen nicht so recht ein, warum mit den jüngsten Lockerungen des Corona-Regimes für den Einzelhandel nicht auch die G-Kontrollen vor dem Gastraum weggefallen sind. Unterstützung bekommen sie auch vom Wirt des Alznauer Hofs.

Ausbruchsgeschehen weiter diffus

18.40 Uhr: Das Tübinger Landratsamt gibt seine wöchentliche Corona-Übersicht: „Das Ausbruchsgeschehen ist weiterhin diffus, es gibt weiterhin viele Fälle an Schulen und in Kindergärten, darunter auch größere Häufungen. Auch sind wieder einige Pflegeeinrichtungen betroffen, teils mit Einzelfällen, teils mit Häufungen. Der Eintrag des Virus in die aktuell betroffenen Pflegeeinrichtungen erfolgte in fast allen Fällen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch vollimmunisiertes oder geboostertes Personal. Insgesamt gehen – auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Pflegeeinrichtungen – nach den uns vorliegenden Informationen die meisten Infektionsverläufe mit eher milden Erkältungssymptomen einher oder verlaufen symptomfrei.“

Die jüngsten beiden Todesfälle seien Personen um die 90 gewesen. Das Infektionsgeschehen verlagert sich demnach zunehmend auf die Altersgruppe 31 bis 60 Jahre, auf sie fielen 41 Prozent der Neuinfektionen in Kalenderwoche 8 im Kreis Tübingen ab (39 Prozent im Jahr 2022). In jener Woche waren es bei den bis 18-Jährigen 26 Prozent (31 Prozent im Jahr), bei den 19- bis 30-Jährigen 24 Prozent (23 Prozent) und bei den Menschen ab 61 Jahren noch 8 Prozent (7 Prozent).

Inzidenzen sinken, aber Reutlinger Todesfälle

17.27 Uhr: Das Landesgesundheitsamt (LGA) hat die Corona-Fallzahlen für den heutigen Freitag veröffentlicht. Demnach sinken die 7-Tage-Inzidenzen in den Kreisen Tübingen und Reutlingen deutlich. Aus dem Kreis Reutlingen werden allerdings auch vier neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus vermeldet.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 383
  • Gesamtfälle: 38.277
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 1.267,1 (-39,4)
  • Todesfälle: 229 (0)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 29 (6)

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 671
  • Gesamtfälle: 57.493
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 1.259,1 (-36,9)
  • Todesfälle: 390 (+4)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 47 (4)

Baden-Württemberg

  • Hospitalisierungsinzidenz: 7,6 (-0,1)
  • Corona-Patienten auf Intensivstationen: 264 (-16)
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 1.444,1 (-7,7)

17 Jahre alter Haftbefehl bei Einreise vollstreckt

16.46 Uhr: Ein 52-Jähriger ist bei der Einreise am Flughafen Stuttgart von der Bundespolizei festgenommen worden, weil gegen ihn ein 17 Jahre alter Haftbefehl ausstand. Der Mann sei im Jahr 2000 wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt worden, teilte eine Sprecherin der Bundespolizei am Freitag mit.

Flagge für den Frieden: Palmer hisst „Mayors for Peace“-Fahne

15.42 Uhr: Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine beteiligt sich Tübingen an der Aktion des Bündnisses „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden). Oberbürgermeister Boris Palmer hat am heutigen Freitag die Flagge des Bündnisses auf dem Marktplatz gehisst.

Hannover als Lead City für Deutschland hat die Aktion ins Leben gerufen. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, der zugleich Vizepräsident der „Mayors für Peace“ ist, hat die deutschen Mitglieder im Bündnis vor dem Hintergrund der aktuellen Lage in der Ukraine gebeten, von diesem Freitag bis zum morgigen Samstagabend die Fahne vor dem Rathaus „als Zeichen für unseren gemeinsamen Wunsch nach Frieden und Zusammenhalt in Europa zu hissen“.

Impfstoff von Novavax in Baden-Württemberg angekommen

14.15 Uhr: Baden-Württemberg hat am Freitag die erste Lieferung des neuen Impfstoffs der US-Firma Novavax vom Bund erhalten. Die 192.000 Dosen würden ab Dienstag an die Stadt- und Landkreise ausgeliefert, teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit. Diese legen eigenständig fest, ab wann damit geimpft wird. „Wir gehen davon aus, dass dies teilweise noch am Tag der Lieferung erfolgt“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Spätestens von kommendem Freitag an soll es landesweit entsprechende Impfangebote geben.

Südwest-Städte bereiten sich auf ukrainische Flüchtlinge vor

13.16 Uhr: Wenn infolge des Krieges in der Ukraine Flüchtlinge Baden-Württemberg erreichen, sollen sie hier bestmöglich versorgt werden. „Die Städte bereiten sich darauf vor, den betroffenen Menschen Schutz zu gewähren“, sagte Gudrun Heute-Bluhm vom Städtetag Baden-Württemberg am Freitag in Stuttgart. „Eine große Solidaritätswelle zeigt sich in diesen Stunden.“ Sie warnte aber auch vor möglichen Problemen hierzulande durch Befürworter des Krieges.

Tübinger Reaktionen auf den russischen Einmarsch in der Ukraine
© ST 04:44 min
Am Morgen des 24. Februar haben russische Truppen die Ukraine angegriffen. Wir fragten in Tübingen Bürgerinnen und Bürger, was sie darüber denken und ob sie sich Sorgen machen. Video: Tobias Hauser

Dealer müssen lange ins Gefängnis

12.34 Uhr: Es war ein Prozess ohne den mutmaßlichen Haupttäter: Der Mann, der nach Ansicht des Gerichts „der Chef des Ganzen“ war, hat sich vermutlich nach Südamerika abgesetzt. Vor Gericht standen nun seine Komplizen: Sein 24-jähriger Sohn, ein 54-jähriger Bekannter sowie dessen 43-jährige Ex-Freundin. Weil sie kiloweise Drogen in die Region brachten, müssen zwei Männer lange in Haft. Ihre Komplizin bekommt Bewährung.

Schlägerei bei Fasnetsveranstaltung in Rottenburg

12.26 Uhr: Noch unklar sind die Hintergründe einer Auseinandersetzung, die sich in der Nacht zum Freitag in der Tübinger Straße ereignet hat. Kurz nach 2.30 Uhr wurde die Polizei alarmiert, nachdem zwei 21 und 25 Jahre alte Männer im Rahmen einer Fasnetsveranstaltung auf der Straße aufeinander eingeschlagen hatten. Zeugenangaben zufolge soll der 25-Jährige auch seinen zwischenzeitlich am Boden liegenden Kontrahenten noch mit Schlägen traktiert haben. Der 21-Jährige wurde notärztlich versorgt und mit Verletzungen noch unbekannten Ausmaßes in eine Klinik gebracht. Das Polizeirevier Rottenburg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Ministerin: Klassenfahrten sollten bald wieder möglich sein

11.58 Uhr: Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hofft, dass Klassenfahrten ab dem 20. März wieder möglich sein werden. „Auch ins Ausland. Das ist unser Plan. Ich sehe auch nicht ein, dass jeder wegfahren darf, nur Schülergruppen nicht“, sagte Schopper der „Badischen Zeitung“ am Freitag.

Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Foto: Bernd Weißbrod/dpa

64-jähriger Senior wegen Marihuana-Handels festgenommen

11.13 Uhr: Wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge ermitteln die Staatsanwaltschaft Hechingen und die Kriminalpolizei gegen einen 64-jährigen Mann.

Stadtwerke Tübingen: Gasversorgung ist vorerst noch sicher

10.22 Uhr: Auf lange Sicht rechnen die Stadtwerke Tübingen aber mit weiter steigenden Gaspreisen. Momentan sind die Gasspeicher in Deutschland zu etwa 30 Prozent gefüllt. Das sei ein für diese Zeit zwar vergleichsweise niedriger Speicherstand, „jedoch sollten sich damit die nachfragestarken Wintermonate überbrücken lassen“, sagt Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen auf Nachfrage des TAGBLATTs. Als Versorgungsunternehmen beobachte man die Entwicklung in der Ukraine jedoch mit Sorge. Russland liefert noch mehr als die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Erdgases, hinzu kommt Gas aus Norwegen und den Niederlanden.

Millionen-Betrug mit falschen Abrechnungen an Teststationen

9.49 Uhr: Ein halbes Dutzend Männer soll im Raum Karlsruhe und Südbaden mit falschen Abrechnungen von Corona-Schnelltests ein betrügerisches Millionengeschäft gemacht haben. Nach einer Razzia wurden sechs Verdächtige im Alter zwischen 25 und 33 Jahren festgenommen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mit. Vier von ihnen kamen in Untersuchungshaft, zwei weitere sollten noch dem Haftrichter vorgeführt werden. Mehr als 50 Teststationen wurden dicht gemacht. Sie sollen von der Bande oder von deren Mittelsmännern betrieben worden sein.

Der Ukraine-Krieg und seine Folgen - ein Überblick

9.21 Uhr: Am gestrigen Donnerstag marschierten russische Truppen in die Ukraine ein. Mittlerweile soll Russland die vollständige Lufthoheit über das Land erlangt haben. Die weltweiten Reaktionen sind eindeutig: „Mit seinem Angriff auf die Ukraine bricht der russische Präsident Putin eklatant das Völkerrecht“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Damit stelle der Kremlchef auch die Friedensordnung Europas in Frage. „Für all das gibt es keine Rechtfertigung. Das ist Putins Krieg“. Mit dem Angriff Russlands gebe es nun einen Krieg, „wie wir ihn in Europa seit mehr als 75 Jahren nicht erlebt haben“, sagte der Kanzler am Abend in einer Fernsehansprache. Wie geht es nun weiter? Welche Entwicklungen gibt es? In unserem Dossier „Der Ukraine-Krieg und seine Folgen“ fassen wir künftig alle wichtigen Artikel in einer Übersicht für unsere Leserinnen und Leser zusammen.

Toter bei Unfall auf B28-Baustelle bei Kiebingen

9.09 Uhr: Bei einem Arbeitsunfall an der B28-Baustelle bei Kiebingen ist am Donnerstagmittag ein 53-Jähriger ums Leben gekommen. Ein 59-Jähriger arbeitet gegen 14.30 Uhr mit einem 20 Tonnen schweren Radbagger auf dem geschotterten Baustellenbereich zwischen der Arthur-Junghans-Straße und der Bahnlinie. Beim Rückwärtsfahren übersah er eine Personengruppe, die am Rand des Geländes stand. Dabei erfasste er mit seinem Bagger einen 53 Jahre alten Mann.

Symbolbild: SZ-Designs/stock.adobe.com

Symbolbild: SZ-Designs/stock.adobe.com

Jazz-Konzert im Club Voltaire: Improvisation, die verbindet

8.36 Uhr: Komplizierte politische Verhältnisse müssen kreativer Zusammenarbeit nicht im Weg stehen. Das wurde am vergangenen Mittwoch im Club Voltaire offensichtlich. Der Abend stand nämlich ganz im Sinne deutsch-russischer Freundschaft und dem Jazz. Die Musiker aus zwei Nationen harmonierten wie eine Einheit und verliehen dem Abend eine Stimmung der Gemeinschaft. Das Markus Harm Quintett „Unison Soul“ spielte am Mittwoch im Tübinger Club Voltaire. Der Moskauer Pianist konnte nur nach schwieriger Einreise und Umwegen dabei sein.

Ein Blick mit der Altersbrille auf Stockach und Gomaringen

8.14 Uhr: Ich werde ja nicht älter. Diese Haltung trifft Ellen Noetzel öfter an, wenn sie die Problemlagen anspricht, die sich mit wachsendem Lebensalter einstellen. „Viele schweben in einer rosa Wolke.“ Noetzel ist eine der Sprecherinnen vom Gomaringer „Arbeitskreis Leben im Alter“ (AK) zusammen mit der Gemeinde und einem der begleitenden Büros, stellte sie die Umfrage am Mittwoch vor. Die Gemeinde Gomaringen und der Arbeitskreis „Leben im Alter“ wollen herausfinden, was dem Ort fehlt, um gut alt zu werden.

Am Wochenende mehr Verkehr auf den Autobahnen erwartet

7.58 Uhr: Autofahrer müssen sich an diesem Wochenende auf volle Straße in Baden-Württemberg einstellen. Aufgrund der Faschingsferien ab der kommenden Woche an vielen Schulen im Land rechnet das Innenministerium mit einem regen Reise- und Ausflugsverkehr, wie ein Sprecher in Stuttgart mitteilte. Besonders viel Verkehr erwartet das Ministerium etwa auf der Autobahn 8 von Karlsruhe über Stuttgart nach München und auf der A81 von Heilbronn über Stuttgart nach Singen. Auch auf der B31 zwischen dem bayerischen Lindau und Stockach dürften demnach deutlich mehr Autos verkehren. Als ebenso staugefährdet gilt demnach die A5 im Bereich zwischen Heidelberg und Baden-Baden sowie die A7 zwischen Aalen/Oberkochen und dem Kreuz Ulm/Elchingen.

Bild: Bernd Thissen/dpa

Bild: Bernd Thissen/dpa

Immer weniger heimische Fische im Neckar

7.27 Uhr: Vor allem der Ausbau der Schifffahrt auf dem Neckar zwischen Plochingen und Mannheim hat die heimischen Fischbestände dort deutlich schrumpfen lassen. Eine Besserung ist nach Auskunft des Landesfischereiverbandes nicht in Sicht. „Der Neckar dort ist kein wilder Fluss mehr, sondern eine Seenkette mit dramatischen Folgen für die Fischbestände“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Reinhart Sosat. 27 Schleusen mit zum Teil mehreren Wehren hielten die Fische zurück. Der Verband kämpft darum, dass Fischtreppen gebaut werden, damit die Fische wenigstens durchwandern können, um in die Seitenflüsse wie Jagst, Kocher oder Enz zu gelangen.

Nach Auskunft des Agrarministeriums hat sich zwar die Artenzahl im Neckar in den vergangenen 30 Jahren kaum verändert, dafür aber die Artenzusammensetzung und die Fischdichte, also ihre Anzahl. Im problematischen Teil des Neckars gelten laut Agrarministerium heute 13 Arten (34 Prozent) als unmittelbar gefährdet.

 

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Wie man heute ganz individuell wohnen kann

7.08 Uhr: Wer träumt noch vom schmucken Einfamilienhaus mit großem Garten? Was als individueller Wunsch verständlich ist, lässt sich für die gesamte Gesellschaft mit Blick auf Nachhaltigkeit für alle schwerlich umsetzen. Das sagte die Umweltethikerin Uta Eser bei einer Podiumsdiskussion des Weltethos-Instituts und des Bürgerprojekts Zukunft zum Thema Wohnen. Von den Vor- und Nachteilen verschiedener Wohnformen berichteten drei Tübingerinnen.

So lief die Rottenburger Fasnet: Omi-Krönchen und wacklige Gebisse

6.30 Uhr: Wenn Jugendliche im Katerkostüm, Frosch- Pyjama oder bunten Einhorn-Overall durch die Stadt ziehen, wenn auf öffentlichen Plätzen die Trompeten krächzen, wenn Bäckereiverkäuferinnen Hasenohren tragen und der „Anton aus Tirol“ aus Kneipenfenstern dröhnt, ja dann wissen alle: Es ist Fasnet in Rottenburg!

Investitionen für 13,4 Millionen in Kusterdingen

6.14 Uhr: Dieser Haushalt sei „historisch“, sagte Kusterdingens Bürgermeister Jürgen Soltau in seiner Rede zur Einbringung des Haushaltentwurfs 2022. Weniger wegen seiner Zahlen oder Projekte, viel mehr wegen der Person, die dahinter steht. Feuerwehrhaus, neue Kita, Härtenschule – Soltau will sich 2022 auf bereits beschlossene Projekte konzentrieren.

 

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Protest gegen den AfD-Aktionstag vom 5. März

6.03 Uhr: Am Samstag, 5. März, plant die AfD einen bundesweiten Aktionstag gegen die mögliche Impfpflicht. Auch in Reutlingen findet im Vorfeld der abendlichen „Corona-Demo“ um 15 Uhr eine Kundgebung im Bürgerpark statt. Hier werden die AfD-Landessprecherin Alice Weidel sowie die Bundestagsabgeordneten Martin Hess und Markus Frohnmaier auftreten. Dagegen formiert sich nun Protest. Das Reutlinger-Tübinger Bündnis „Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts“ ruft nun unter dem Motto „In Reutlingen ist kein Platz für rechte Hetze und Stimmungsmache“ ebenfalls am 5. März, um 13.30 Uhr zu einer Gegenkundgebung auf das Gelände der alten Paketpost in (Unter den Linden) auf. Bei der Kundgebung sind unter anderem Redebeiträge vom Bündnis Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts, der Linkspartei, dem Offenen Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen und Region, von Rosa Reutlingen, der Seebrücke Reutlingen sowie den Gewerkschaften geplant.

Zahl der Neuinfektionen im Land und in der Region weiter rückläufig

6 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Wir starten wie gewohnt und blicken zunächst auf die jüngsten Corona-Zahlen vom gestrigen Abend:

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 625
  • Gesamtfälle: 37.894
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 1.306,5 (-0,9)
  • Todesfälle: 229 (+2)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 29 (6)

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 568
  • Gesamtfälle: 56.822
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 1.296 (-69,2)
  • Todesfälle: 386 (0)
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 45 (6)*

Baden-Württemberg

  • Hospitalisierungsinzidenz: 7,7 (+0,1)
  • Corona-Patienten auf Intensivstationen: 280 (-11)
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 1.451,8 (-42,5)

*Zahlen vom Freitag

 

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Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
25.02.2022, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 9min 27sec
zuletzt aktualisiert: 25.02.2022, 06:30 Uhr

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