Laschet greift weiter an

Kommentar zum Bundes-Triell

Was lastete auf ihm? Auf Laschets Schultern lag der mit Abstand größte Erwartungsdruck. Nichts weniger als die langersehnte Wende für die Union sollte das Triell bringen.

13.09.2021

Von Ellen Hasenkamp

Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Foto: Michael Kappeler/afp

Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Foto: Michael Kappeler/afp

Ziel erreicht? Es gelang Laschet insbesondere am Anfang jedenfalls, Scholz gehörig unter Druck zu setzen. Allerdings war der CDU-Chef vor allem stark, wenn es um Attacke ging. Wenn er nach eigenen Konzepten gefragt wurde, fielen Laschets Antworten weniger mitreißend aus.

Stärkster Moment? Gleich nach sieben Minuten schaltete er sich ungefragt in Sachen Rot-Grün-Rot ein. „Sie schließen das nicht aus.“ Und wenige Minuten später knallte er Scholz die gesammelten Fragezeichen zu den Skandalen rund um Wirecard, Cum-Ex-Steuergeschäften und der Razzia im Ministerium vor die Füße. „Wenn mein Finanzminister so arbeiten würde wie Sie, hätten wir ein ernstes Problem.“

Wo blieb er schwach? Laschet und die Klimapolitik werden keine Freunde. Erst kritisierte er den Ausstieg aus der Kernenergie, die ja immerhin von seiner Partei beschlossen worden war, dann forderte er allgemein „mehr Tempo bei Planung und Genehmigung“.

Kritischster Moment? „Was war die Frage?“ Dieser Satz von Laschet dürfte hängen bleiben. Geschuldet war er vermutlich der Antwort von Baerbock zuvor, die zwischen Mietenschutz und Klimaschutz hin und hersprang. Sah trotzdem nicht gut aus.

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Erstellt:
13.09.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 13.09.2021, 06:00 Uhr

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