Ein/e Mediziner/in und zwei Mitarbeiter testen in der Station jetzt täglich vier Stunden potenziell Erkrankte. Geöffnet ist das Zentrum werktags von 10 bis 12 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr und zusätzlich samstags von 10 bis 12 Uhr. Landrat Joachim Walter, die Leiterin des Gesundheitsamtes Birgit Walter-Frank und Lisa Federle, Präsidentin des DRK-Kreisverbands, betonten, dass sich nicht jeder einfach auf dem Festplatz testen lassen könne.

Zugelassen werden nur Personen, die im Landkreis wohnen, aus einem Risikogebiet kommen, Symptome zeigen und zuvor mit Hausarzt oder Gesundheitsamt Kontakt aufgenommen haben. Getestet wird unter einem Regenschutz, aber im Freien. Wer im Auto kommt, landet erst einmal in einer langen Schlange, stoppt kurz an einem mobilen Büro, um die Gesundheitskarte zu zeigen und die Personalien anzugeben, und fährt weiter zum Abstrich. Für Fußgänger und Radfahrer ist eine gesonderte Linie vorgesehen.

Alle Getesteten bekommen das Ergebnis per Anruf vom Gesundheitsamt mitgeteilt. Das kann wegen des allgemein großen Andrangs bis zu drei Tagen dauern. Federle und das Gesundheitsamt bitten darum, nicht die Leitungen mit Nachfragen zu blockieren. „Drive-through-Testzentren“ an viel befahrenen Straßen wurden unter anderem in Südkorea eingerichtet. Das Land hat auch damit die zunächst hohen Infektionsraten deutlich senken können.

Der Andrang an der Tübinger Drive-in-Teststation ist enorm. Das Gesundheitsamt stellt deshalb den Anmeldebogen online zum Download zur Verfügung und bittet darum, diesen bereits ausgedruckt und ausgefüllt mitzubringen.