Baubeginn im März

Landesverkehrsminister gibt Zeitplan zu B28neu

Umfangreiche Detailplanungen sind der Grund dafür, dass mit dem Bau der Bundesstraße 28 neu zwischen Rottenburg und Tübingen nicht so rasch und so umfassend begonnen wird, wie sich das die Befürworter wünschen. Mitte März ist mit dem Ersten Spatenstich zu rechnen.

15.12.2015

Von gef

Rottenburg. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) antwortete nun ausführlich auf einen Brief der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Annette Widmann-Mauz vom 24. November. Sie drängte erneut auf den Baubeginn und erkundigte sich nach dem Ersten Spatenstich. Widmann-Mauz hatte in der Vergangenheit dem Land Verschleppung vorgehalten bei dem Projekt, für das der Bund schon vor Monaten die Mittel freigegeben hat.

Hermann schrieb, das Verkehrsministerium Baden-Württemberg sei „erfreut“, dass das Bundesverkehrsministerium am 20. Juli die „von uns lange geforderten Baufreigaben“ für 15 Straßen erteilte, darunter die B28 neu. Für fast alle dieser Bauvorhaben sei der Baubeginn inzwischen vom Land terminiert.

Baurecht und Baufreigabe allein reichen laut Hermann nicht aus, um die Maschinen anrücken zu lassen. Voraussetzung sei vielmehr „die in allen Einzelheiten berechneten und ausgearbeiteten Ausführungspläne für Straßen und Bauwerke, auf deren Grundlage erst genaue Massen ermittelt und die Ausschreibungsunterlagen erstellt werden können“. Mängel bei der Ausführungsplanung, das zeigten die Erfahrungen, hätten Kostensteigerungen und Verzögerungen zur Folge.

Das Tübinger Regierungspräsidium bereite seit Herbst dieses Jahres, so Hermann weiter, das Projekt B28 neu zwischen Rottenburg und Tübingen zur Ausschreibungsreife vor. Erforderlich seien dafür detaillierte Abstimmungen mit verschiedenen Beteiligten wie Bahn, Stadt und Stadtwerke Tübingen, Stadt Rottenburg. Die nötige Verlegung der Gashochdruckleitung, die im Baufeld zwischen Kiebingen und Weilheim verläuft, präge den Ablauf stark. Außerdem verhandle das RP seit Jahresanfang mit Grundstückeigentümern, von denen sie Gelände braucht.

Im Januar, nächsten Monat also, werde als erstes Gewerk die Vorschüttung der Erddämme beim späteren Kreuzungsbauwerk zwischen B28 neu und L 371 nahe Weilheim ausgeschrieben. Diese Arbeiten sollen Mitte März beginnen. Bei dieser Gelegenheit sei ein „feierlicher Spatenstich“ für das gesamte Straßenbauvorhaben geplant. Derzeit laufe die Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium. Ein früherer formeller Akt hätte nach Hermanns Ansicht lediglich „rein symbolischen Charakter“. Mit ersten Vorarbeiten in der Landschaft rechnete das Stuttgarter Verkehrsministerium im Februar.

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Erstellt:
15.12.2015, 21:26 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 15.12.2015, 21:26 Uhr

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