Tübingen
Krebsforschung nach der Karriere
Profi-Golferin Leonie Harm nutzt die Zeit ohne Turniere, um sich in der Krebsforschung weiterzubilden. Die 22-jährige Stuttgarterin absolviert derzeit ein Praktikum beim Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac, das derzeit auch an einem Impfstoff gegen das Coronavirus forscht.
Tübingen. Leonie Harm, die an der Universität von Houston im US-Bundesstaat Texas einen Bachelor in Biochemie und Biophysik gemacht hat, will nach ihrer sportlichen Karriere in der Krebsforschung arbeiten.
„Der persönliche Bezug durch die Schicksale in meiner Familie war der Hauptgrund, warum ich Biochemie und Biophysik studiert habe“, sagte die Spielerin des Golf Clubs St. Leon-Rot. Leonie Harms Mutter, Großmutter und Urgroßmutter starben jeweils an Brustkrebs.
Vor sieben Jahren schien ihre eigene Karriere mit einem Schlag beendet zu sein. Bei einem schweren Verkehrsunfall entging die talentierte Golferin nur knapp dem Tod. Beim Joggen wurde sie frontal von einem Auto erfasst. Wegen der schweren Verletzungen versetzen die Ärzte die damals 15-Jährige in ein künstliches Koma. dpa