FC Bayern

Königstransfer in Gefahr

Fällt Leroy Sané länger verletzt aus, hilft das den Münchnern nicht weiter.

06.08.2019

Von SID

Im Supercup das Knie verdreht: Leroy Sané. Foto: Adam Dawy/dpa

Im Supercup das Knie verdreht: Leroy Sané. Foto: Adam Dawy/dpa

München/London. Mit dick bandagiertem Knie stand Leroy Sané im Londoner Wembley Stadion. Ein Bild, das dem FC Bayern 930 Kilometer entfernt in München nicht gefallen haben dürfte. Der „Knie-Fall“ des 23-Jährigen bringt möglicherweise den Königstransfer des deutschen Rekordmeisters doch noch in Gefahr.

Eine genaue Diagnose stand am Montag noch aus. Manchester Citys Trainer Pep Guardiola hatte am Sonntagabend nach dem 5:3 im Elfmeterschießen gegen den FC Liverpool im Spiel um den englischen Supercup noch gesagt: „Der erste Eindruck war nicht gut, aber ich glaube, es ist nicht schlimm.“ Dass Guardiola („Wir möchten, dass er bleibt“) Sané überhaupt einsetzte, überraschte viele Beobachter. Es war ein Risiko, da der Transfer angeblich kurz vor dem Abschluss stand. So aber verdrehte sich Sané kurz nach Spielbeginn das rechte Knie und musste ausgewechselt werden. Wie es weitergeht, ist offen. Er soll sich mit den Bayern, die am Dienstag ins Trainingslager an den Tegernsee aufbrechen, schon geeinigt haben. Die Vereine feilschen angeblich noch um die Ablösemodalitäten. Klar ist nur: Der 21-malige Nationalspieler kostet die Bayern über 100 Millionen Euro, so viel Geld hat noch nie ein Verein in der Bundesliga für einen neuen Spieler ausgegeben. 2016 war Sané für 50 Millionen von Schalke zu City gewechselt.

Bisher hat der FC Bayern nur Lucas Hernandez (Atletico Madrid/80 Millionen), Benjamin Pavard (Stuttgart/35) und Jann-Fiete Arp (Hamburg/3) verpflichtet. „Dass wir was machen müssen, wissen wir“, sagte Salihamidzic mit Blick auf die Champions League. Doch eine Woche vor dem DFB-Pokalspiel bei Regionalligist Energie Cottbus am kommenden Montag drängt die Zeit, der Druck wächst. Auch Trainer Niko Kovac macht sich wiederholt Gedanken über seinen Kader, der aktuell nur 17 Feldspieler umfasst. „Wir wissen auch, dass uns in der jetzigen Situation nicht allzu viel passieren darf“, sagte er besorgt. Entsprechend bemühen sich die Münchner weiter händeringend um neue Stars.

Selbst der erhoffte Transfer von Sané wäre bei den großen Ambitionen der Münchner zu wenig, zumal die Zukunft von Jérôme Boateng nach wie vor offen ist. Spekulationen gibt es weiterhin um RB Leipzigs Timo Werner. Und noch einer ist jetzt bei den Bayern im Gespräch: Die Münchner sollen laut Fachmagazin „kicker“ Interesse an Sidi Sané von Schalke 04 haben, Leroy Sanés 16-jährigem Bruder.

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Erstellt:
06.08.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 11sec
zuletzt aktualisiert: 06.08.2019, 06:00 Uhr

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