Mössingen
Kleinflugzeug verunglückt beim Landeanflug auf dem Farrenberg
Am Freitagnachmittag gegen 17.20 Uhr ist ein Kleinflugzeug in Mössingen rund 150 Meter vor der Landebahn auf dem Boden aufgekommen. Der Pilot wurde bei der Bruchlandung lebensgefährlich verletzt.
Wie ein Polizeisprecher dem TAGBLATT sagte, erstrecke sich das Trümmerfeld auf dem Flugplatz zwischen Mössingen und Talheim über 40 Meter. Der Pilot musste von der Feuerwehr aus dem Flugzeug befreit werden. Anschließend wurde er in eine Klinik geflogen. Er wurde laut der Polizei durch den Unfall lebensgefährlich verletzt. Drei Rettungshubschrauber waren auf dem Farrenberg gelandet, weil zunächst nicht klar war, wie viele Personen in der Maschine saßen.
Der 41-jährige Pilot aus dem Mössinger Flugsportverein hatte sich am Karfreitag alleine zu einem kurzen Rundflug aufgemacht. Wie die Polizei kurz vor Mitternacht erklärte, habe sich die Nase der Maschine im Landeanflug plötzlich nach unten gesenkt, weshalb das Flugzeug schon rund 150 Meter vor der Bahn mit großer Wucht aufprallte und nach etwa 50 Metern zum Stehen kam. Weshalb die Landung missglückte, soll nun unter anderem ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen klären. Außerdem ordnete die Staatsanwaltschaft ein Unfallgutachten an.
Bei der Maschine handelte es sich um eine erst vor zwei Jahren angeschaffte Robin DR400, wie die Polizei inzwischen präzisierte. Das einmotorige Leichtflugzeug mit Platz für vier Personen wurde komplett zerstört, der Schaden wird auf etwa 280.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehr Mössingen war mit 28 Kräften vor Ort. Auch drei Notärzte und zwei Rettungswagen waren im Einsatz. Zudem hatte auch die Polizei einen Helikopter im Einsatz, aus dem Luftaufnahmen der Unfallstelle angefertigt wurden.