Tübingen · Pflege

Klatschen ist gut, Krach machen besser

Zum dritten Mal macht das Französische Viertel am Montag ordentlich Krach und fordert damit mehr Pflegepersonal.

26.04.2020

Von slo

Mit Töpfen, Pfannen, Trommeln und Musikinstrumenten machten Bewohnerinnen und Bewohner des Französischen Viertels bereits an zwei Montagabenden im April gehörig Krach und protestieren damit gegen den Personalmangel im Gesundheits- und Pflegebereich. Am Montag, 27. April, werden sie das von 19 Uhr an wieder tun.

Sie beteiligen sich damit an einer Aktion, die das Berliner „Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“ und Angestellte der Berliner Charité unter dem Motto „Klatschen ist gut, Krach machen ist besser“ gestartet hat. Diese schreiben: „Das Gesundheitssystem ist am Kapitalismus erkrankt und die Leidtragenden sind die, die schon seit Jahren dagegen auf die Straße gehen. Wir wollen nicht nur Danke sagen, sondern mehr Geld und Zeit für Sorge- und Pflegearbeit fordern.

Dafür kämpfen Pflegekräfte schon lange: Kranken- und Pflegeeinrichtungen sollen sich am Bedarf orientieren und keine Profitemachen! Auch in anderen „systemrelevanten“ Berufen sind prekäre Arbeitsverhältnisse seit langem an der Tagesordnung.“

Die Tübinger Organisatoren, die alle im Französischen Viertel wohnen, schreiben: „Die aktuelle Coronakrise verschärft die bestehenden Probleme in den Kranken- und Pflegeeinrichtungen und das zum Leidwesen der Beschäftigten, Patientinnen und Bewohnerinnen. Das dramatische Schlaglicht auf diese Zustände könnte aber auch eine Tür zu dessen Lösung aufstoßen.“

Auch an den beiden Montagen, 4. und 11. Mai, soll Krach für mehr Pflegepersonal gemacht werden.

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Erstellt:
26.04.2020, 14:41 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 26.04.2020, 14:41 Uhr

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