Tübingen

Kinderhaus: Staatsanwälte ermitteln

Im Fall des sexuellen Übergriffs unter Kindern im Tübinger Kinderhaus Lindenbrunnen (wir berichteten) ermittelt seit dem gestrigen Dienstag auch die Tübinger Staatsanwaltschaft.

28.04.2021

Von uja

Ein Blick auf das Kinderhaus Lindenbrunnen samt Schule von der Neckarspitze aus. Archivbild: Philina Schütze

Ein Blick auf das Kinderhaus Lindenbrunnen samt Schule von der Neckarspitze aus. Archivbild: Philina Schütze

Dies bestätigte dem TAGBLATT der Sprecher der Behörde, Nicolaus Wegele. Es lägen mehrere Anzeigen wegen einer möglichen Verletzung der Aufsichtspflicht vor. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt, ob es in dem Kinderhaus zu einer „fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen“ gekommen ist.

Hierfür werde geprüft, ob es zumindest einen Anfangsverdacht gebe, weshalb unter anderem geschaut werde, ob es Mängel in der Organisation gegeben haben könnte. Die Ermittlungen würden aber, so betonte der Staatsanwalt, sehr gründlich vorgenommen und „in alle Richtungen“ gehen, das Ergebnis sei völlig offen. Wegele betonte außerdem, dass die beteiligten Kinder allesamt „weit weg von jeder Strafmündigkeit“ seien.

Die Stadt Tübingen hatte wegen des Vorfalls alle Eltern angeschrieben und sich an die Aufsichtsbehörden und an die Polizei gewandt. Für diesen Freitag ist ein Elternabend geplant, zu dem auch Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch kommen will.

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Erstellt:
28.04.2021, 06:27 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 26sec
zuletzt aktualisiert: 28.04.2021, 06:27 Uhr

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