Tübingen

Kann attraktiv sein

Hier geht’s um qualitative Unterschiede beim Umsteigen im ÖPNV.

28.10.2020

Von Andreas Braun, Tübingen

Ein Hauptargument für die Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn ist zweifellos, dass das Umsteigen am Hauptbahnhof entfällt. Jedoch gibt es qualitative Unterschiede beim Umsteigen. Auch ein ÖPNV mit Umsteigen kann unter den folgenden Voraussetzungen attraktiv sein.

1. Züge/Busse fahren pünktlich. Wenn es zur Verspätung kommt, werden die Fahrgäste zuverlässig informiert.

2. Züge/Busse fahren häufig. Wenn man einen Bus/Zug verpasst und der nächste wenige Minuten später fährt, dann ist das kein Problem.

3. Kein extra Fahrschein nötig (trifft im Naldo und BW-Tarif bereits zu).

4. Kurze Wege. Der Weg vom Gleis zum Bus sollte kurz und barrierefrei sein.

5. Kein Gedränge. Die Masse der Fahrgäste sollte nicht schlagartig den Hauptbahnhof durchfluten, sondern sich auf mehrere Züge und Haltestellen verteilen.

6. Gepflegter Wartebereich, für schlechtes Wetter überdacht und windgeschützt. Bei längerer Wartezeit kann man kleine Einkäufe erledigen, einen Kaffee genießen oder bei schönem Wetter am Anlagensee entspannen. Vielleicht reicht die Zeit auch für einen Bummel durch die Platanenallee.

Durch den modernisierten Hauptbahnhof, den neuen Busbahnhof und die neue Regionalstadtbahn (auch ohne Innenstadtstrecke) werden diese Kriterien hoffentlich stark verbessert und die Attraktivität des ÖPNV steigt – auch mit Umsteigen.

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Erstellt:
28.10.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 28.10.2020, 01:00 Uhr

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