Europa League

Jetzt wartet Inter Mailand

Ein überlegenes Bayer Leverkusen zieht gegen die Glasgow Rangers locker ins Viertelfinale ein. Der Bundesligist trifft auf den Traditionsklub aus Italien. Eintracht Frankfurt hingegen verpasst das Wunder.

07.08.2020

Von DPA

Leverkusens Sven Bender (links) setzt sich gegen Glasgows Brandon Barker durch. Foto: Martin Meissner/AP-Pool/dpa

Leverkusens Sven Bender (links) setzt sich gegen Glasgows Brandon Barker durch. Foto: Martin Meissner/AP-Pool/dpa

Kniffliger Kaltstart, ungefährdeter Erfolg – Bayer Leverkusen ist trotz nur kurzer Vorbereitung in das Viertelfinale der Europa League gegen Inter Mailand spaziert. Nach lediglich zweiwöchigem Training setzte sich die Werkself am Donnerstagabend in souveräner Manier mit 1:0 (0:0) gegen die Glasgow Rangers durch.

Wie schon beim 3:1 im Hinspiel vor fünf Monaten im noch gut gefüllten und lauten Ibrox-Stadion kontrollierte das Team um den wohl in Kürze scheidenden Kai Havertz auch in der Stille der Bay-Arena die Partie und belohnte sich mit dem Treffer von Moussa Diaby (51. Minute) für eine ansprechende Leistung. Es war ein sehenswerter Treffer in einem nicht immer sehenswerten Spiel.

Dennoch macht dieses Spiel auf jeden Fall Mut für das bereits am kommenden Montag anstehende Duell mit den Italienern in der Arena von Düsseldorf. Inter Mailand hatte sich, wie berichtet, am Tag zuvor in Gelsenkirchen mit 2:0 gegen den FC Getafe durchgesetzt. Die Endrunde der letzten acht Teams wird nach der langen Corona-Unterbrechung des Wettbewerbs vom nächsten Montag an in Nordrhein-Westfalen ausgespielt.

Bayer bestimmt klar das Spiel

Anders als die bereits mit einem 1:0-Erfolg über Aberdeen in die Saison gestarteten Schotten mussten die Leverkusener den Re-Start in den wegen der Corona-Krise seit März unterbrochenen Wettbewerb ohne Spielpraxis bewältigen. Zudem fehlten den Leverkusenern Karim Bellarabi, Kerem Demirbay, Mitchell Weiser, Nadiem Amiri und Paulinho. Dennoch schien das Team von Peter Bosz gut vorbereitet und übernahm bei schwül-warmem Wetter von Beginn an die Regie.

Doch bei allem Ballbesitz mangelte es zunächst an Esprit, um die Abwehr der Gäste ernsthaft ins Wanken zu bringen. Das sollte sich jedoch in der 16. Minute ändern, als Havertz mit einem satten Schuss aus 14 Metern die Latte traf. Nur sechs Minuten später hatte der Nationalspieler das mögliche 1:0 erneut auf dem Fuß, verfehlte aber nach feinem Zuspiel von Exequiel Palacios knapp das Tor.

Weitere Möglichkeiten für die Gastgeber von Diaby (38.) und Nachwuchstalent Florian Wirtz (43.) blieben ebenfalls ungenutzt. Dagegen verlebte Bayer-Keeper Lukas Hradecky gegen die bis dahin harmlosen Schotten eine sehr ruhige erste Halbzeit.

Auch nach Wiederanpfiff ging die Partie zunächst wieder nur in eine Richtung. Doch diesmal fand der Bundesliga-Fünfte eine Lücke: Charles Aranguiz, der im Viertelfinale gelb-gesperrt fehlen wird, bediente Diaby mustergültig und der Franzose traf aus kurzer Distanz zur längst fälligen Führung für sein Team.

„Es war wichtig, gut reinzukommen nach der Pause, die wir hatten. In unserem Spiel war nicht alles überragend. Aber es war ein souveräner Sieg“, sagte Leverkusens Sven Bender nach dem Abpfiff. dpa/mut

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Erstellt:
07.08.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 20sec
zuletzt aktualisiert: 07.08.2020, 06:00 Uhr

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