Reutlingen · Gartenstraße
Jetzt fehlt nur noch die oberste Schicht
Auf der Zielgeraden sind die Bauarbeiten in der Reutlinger Gartenstraße, die seit dem 4. März auf einer Länge von rund 730 Metern zur zentralen Busachse umgestaltet wird.
Von Montag, 12. August, bis zum 24. August wird noch ein kieselgrauer Belag aus Epoxidharz aufgetragen, der das Besondere der neuen Verkehrsachse hervorheben soll, wie der stellvertretende Tiefbauamtsleiter Bernd Eger sagt. Dafür wird die Gartenstraße für den Verkehr voll gesperrt, nur für Fußgänger und Räder sind Querungen möglich.
Vor dem Harzauftrag konsultieren die Verantwortlichen das Wetter-Radar. Denn dafür sind trockene Phasen von mindestens vier Stunden nötig, damit der Belag aushärtet. So lange werden die Bereiche zudem hermetisch abgeriegelt, erklärt Eger. Während der Aushärtung darf die Straße auch nicht nass werden. „Wir sind komplett im Zeitplan“, betont der stellvertretende Amtsleiter. Für 3,2 Millionen Euro wird die Gartenstraße, durch die vorher keine Busse fuhren, in einer Mächtigkeit von 70 Zentimetern für eine „autobahnähnliche Belastungsklasse“ hergerichtet.
An den drei Haltestellen beim C&A-Kaufhaus, Volksbank und Planie sind Kasseler Bordsteine eingesetzt worden, die so abgerundet sind, dass Busse ganz dicht an den Gehweg heranfahren können. Am 31. August sollen die Arbeiten beendet sein. Dann dürfen auch Autos wie bisher von der Burgstraße Richtung Karlstraße fahren. Rund 70 Parkplätze sind am Straßenrand weggefallen. Die Achse sei so konzipiert worden, dass eventuell doch noch die Regionalstadtbahn in der Mitte durchfahren könnte. „Aber wir bevorzugen die Trasse durch den Ledergraben“, sagt Eger.