Querpass

Jenas fieser Spielvermieser

Selten hat eine Drittliga-Partie so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie das Duell zwischen Carl Zeiss Jena und dem SV Meppen.

18.09.2017

Von ALEXANDER KERN

Allerdings sind weder bundesligareife Ballstafetten noch atemberaubende Fallrückzieher der Grund. Vielmehr ist Fußballdeutschland empört. Und zwar über den Treffer des Jenaer Mittelfeldakteurs Sören Eismann – entstanden durch eine der unfairsten Aktionen der vergangenen Jahre.

In der 57. Spielminute blieb Jena-Torjäger Julian Günther-Schmid am Boden liegen. Meppens Nico Granatowski stellte daraufhin das Fußballspielen ein und deutete auf den verletzten Gegenspieler. Doch das interessierte Eismann nur wenig. Er stibitzte Granatowski den Ball vom Fuß und schob ihn zum 1:2 ins Tor. Frei nach dem Motto: Ist doch das Pech der Meppen-Deppen, wenn die den Ball nicht ins Aus spielen.

Die Proteste der Emsländer halfen nichts. Der Schiedsrichter hatte die Begegnung nicht unterbrochen – ein regulärer Treffer also und eine Verhöhnung des Fairplay-Gedankens. Aber so ist das manchmal im Sport: Am Ende gewinnen die Bösen – oder sie spielen eben unentschieden. Denn Sören Eismann „krönte“ seine unrühmliche Aktion in der 82. Minute mit dem Tor zum 2:2- Endstand. Das Transparent im Jenaer Fanblock „Macht's mal dirty“ (dreckig) hatte er sich wohl zur Herzen genommen ...

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Erstellt:
18.09.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 18.09.2017, 06:00 Uhr

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