Verkehr
In vielen Städten bessere Luft
Nur noch auf?sehr?wenigen Straßenabschnitten im Land ist die Belastung mit Stickstoffdioxid zu hoch.
Stuttgart. Die Luft in Baden-Württembergs Städten ist im vergangenen Jahr deutlich besser geworden. Nur noch in Stuttgart und Ludwigsburg wurde auf einzelnen Straßenabschnitten mit zusammen knapp 800 Metern Länge der Grenzwert für die Belastung mit Stickstoffdioxid überschritten, teilte das Verkehrsministerium am Freitag mit. 2019 war der Grenzwert noch in vier Städten gerissen worden, 2017 war das noch in 18 Kommunen der Fall.
Ressortchef Winfried Hermann (Grüne) führte mehrere Gründe für den Rückgang an: Tempolimits, Filtersäulen, den Ausbau des Nahverkehrs und Fahrverbot für alte Diesel-Fahrzeuge, das es allerdings nur in Stuttgart gibt. Die besonders starken Rückgänge der Luftschadstoffe seien in Teilen auch auf weniger Verkehr wegen der Corona-Pandemie zurückzuführen.
Fahrverbot bleibt
Ein Ende für die Fahrverbote in Stuttgart lehnte der Grünen-Politiker aber strikt ab. „Um dauerhaft die Grenzwerte einzuhalten, müssen auch die Maßnahmen dauerhaft durchgehalten werden.“
Der zulässige Grenzwert für die Belastung mit Stickstoffdioxid liegt für das Jahresmittel bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. In Ludwigsburg in der Schlossstraße besteht die einzige weitere Grenzwertüberschreitung an Teilabschnitten mit 47 Mikrogramm. dpa