Rottenburg · Energiekrise

Im Winter bleibt die Kirche kalt

Maximal 13 Grad in den Gotteshäusern: Rottenburgs Bischof Gebhard Fürst ruft zum Energiesparen auf.

03.08.2022

Von ST

Gebhard Fürst an Weihnachten im Rottenburger Dom. Archivbild: Ulmer

Gebhard Fürst an Weihnachten im Rottenburger Dom. Archivbild: Ulmer

Allein ein Grad Temperaturabsenkung in den mehr als 5000 beheizten kirchlichen Gebäuden in Württemberg, könnte bis zu zehn Prozent Heizenergie einsparen. Das erläuterte Rottenburgs Bischof Gebhard Fürst in einem Brief an alle Verantwortlichen in den Kirchengemeinden der Diözese Rottenburg/Stuttgart.

Angesichts der Gasknappheit wegen des Ukraine-Kriegs rief Fürst dazu auf, schon jetzt zu planen, wie in der anstehenden Heizperiode der Energieverbrauch gesenkt werden kann. „Für uns als Kirche ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns solidarisch in die gesamtgesellschaftlichen Bemühungen einbringen, Energie einzusparen, um die Versorgung von zentralen Bereichen der kritischen Infrastruktur mit Gas und anderer Energie zu gewährleisten“, so Fürst. Die Kirchen sollen in den schwierigen und belastenden Zeiten ein Ort des Gebets und des Gottesdienstes bleiben. Dennoch stehe man aufgrund der aktuellen Entwicklungen vor der Herausforderung, viele, oft große und wenig isolierte Kirchengebäude im kommenden Herbst und Winter nicht oder kaum beheizen zu können.

Um sich auf die kommende Heizperiode vorzubereiten, erhielten die Gemeinden eine Handreichung zum verantwortungsbewussten Temperieren von Kirchen. Darunter sind Vorgaben, welche Temperaturen zum Schutz der Orgeln und des Kircheninventars notwendig sind. So darf eine Grundtemperatur von mindestens fünf Grad nicht unterschritten werden; die Nutztemperatur wiederum soll bei maximal 13 Grad liegen. Für die Besucherinnen und Besucher von Gottesdiensten sollen Wolldecken und Sitzkissen angeboten werden. ST

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Erstellt:
03.08.2022, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 03.08.2022, 01:00 Uhr

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