Tübingen

Ignorante Aussage

In einem Antrag forderten Tübinger Stadträte die Vorlage eines Impfausweises für Kinder, die in einer Kindertageseinrichtung in der Stadt angemeldet werden („Keine Impf-Pflicht möglich“, 29. Januar).

03.02.2018

Von Prof. Thomas Iftner, Tübingen

In der Diskussion um die Vorlage eines Impfausweises bei Eintritt eines Kindes in eine Tübinger Kindertageseinrichtung mit dem Ziel, die Impfquoten zu verbessern und Endemien zu vermeiden, äußerte sich Stadtrat Gotthilf Lorch mit dem Kommentar, er finde ein solches Vorgehen diskriminierend und jeder solle sich selbst in die Scheiße reiten dürfen.

Diese ignorante Aussage zeigt jedoch völliges Unverständnis für den Schutz der Gesellschaft durch die Impfung von Individuen, wie dies mit bestimmten Impfungen erreicht werden soll. Damit können Infektionsketten unterbrochen und somit auch Nicht-Geimpfte geschützt werden. Ein Paradebeispiel ist die Impfung gegen HPV (mehr auf www.zervita.de) oder die Pocken-Impfung, mit der das Virus und die verheerende Erkrankung weltweit ausgerottet werden konnte.

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Erstellt:
03.02.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 22sec
zuletzt aktualisiert: 03.02.2018, 01:00 Uhr

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