Erst Berater, dann Trainer beim Bezirksligisten Donaustrauf

Hype um Augenthaler

Ein Weltmeister in der Bezirksliga: Klaus Augenthaler steigt bei Siebtligist SV Donaustauf ein - erst als Berater, ab Sommer als Cheftrainer. Dafür hat er sogar ein Angebot aus dem Ausland ausgeschlagen.

19.02.2016

Von SID

Weltmeister in der Provinz: Klaus Augenthaler bei seiner Vorstellung als Trainer des oberpfälzischen Bezirksligisten SV Donaustauf. Foto: dpa

Weltmeister in der Provinz: Klaus Augenthaler bei seiner Vorstellung als Trainer des oberpfälzischen Bezirksligisten SV Donaustauf. Foto: dpa

Donaustauf. Die Umgebung passt. Irgendwie. Und irgendwie auch nicht. Sei s drum. Klaus Augenthaler, der Inbegriff des kernigen Bayern und anerkannter Genießer von Weißbier, wird in einer Art Biergarten vorgestellt. So weit, so gut. Allerdings: Das "Glöckl" befindet sich mitten in einem Einkaufszentrum in Regensburg, und Augenthaler, Weltmeister von 1990, ist dorthin gekommen, weil er ab sofort Berater und ab Sommer Trainer beim SV Donaustauf wird. In der Bezirksliga Oberpfalz Süd. Irgendwie ist das alles ein bisschen surreal.

Augenthaler, das Gesicht faltig wie eh und je, ist ein wenig überrascht. "Was hier los ist. Ich hätte nicht gedacht, dass hier so ein Hype ausgelöst wird", sagt er. Und dann versucht er zu erklären, was ihn bewegt hat, sich einen Verein in der siebten Liga anzutun. "Man kommt nie ganz los vom Fußball", so gesteht er, "egal, ob man eine Profi- oder Amateurmannschaft trainiert, es ist immer eine Herausforderung." Ach ja, gerade erst hat er ein Angebot abgelehnt, Ausland, erste Liga. Er glaube, dass in Donaustauf etwas entstehen könne und die Leute nicht nur so daherreden. Ein Grund, beteuert er, sei auch, dass sich die Sponsoren im sozialen Bereich stark engagieren wollen.

Zunächst einmal ist da aber Lothar Rengsberger, einer der Männer, die noch Abteilungsleiter genannt werden. "Für uns ist das eine Riesensache, den Klaus bekommen zu haben", sagt er - und nein, "es ist nicht nur ein Marketing-Gag". Daneben sitzt auch Thomas Semmelmann, der aktuelle Trainer. Er hat den SVD an die Tabellenspitze geführt und betont nur: "Wir haben noch zwölf wichtige Spiele, wir wollen dem Klaus einen Einstieg in der Landesliga ermöglichen." Das Ziel ist die Regionalliga.

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Erstellt:
19.02.2016, 08:33 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 19.02.2016, 08:33 Uhr

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