Formel 1

Hockenheim plötzlich wieder im Rennen

Die Geschäftsführung bestätigt Gespräche über einen möglichen „Geister-Grand-Prix“.

30.04.2020

Von dpa

Hockenheim. Die Formel 1 könnte in ihren Not-Kalender ein Rennen auf dem Hockenheimring aufnehmen, der im Saisonplan nicht mehr vorkommt. Die Geschäftsführung der Rennstrecke bestätigte erste Gespräche mit den Machern der Rennserie über die Option, einen Grand Prix ohne Zuschauer zu veranstalten. Da Großveranstaltungen in Deutschland bis Ende August untersagt sind, habe es noch keine konkreten Verhandlungen gegeben. Zunächst wäre zu klären, ob selbst ein Geisterrennen unter den aktuellen Bestimmungen in der Coronavirus-Pandemie überhaupt möglich ist.

Auch ohne Zuschauer wären neben Fahrern, Ingenieuren und Mechanikern der zehn Teams wohl Hunderte weitere Menschen für den Ablauf eines WM-Laufs nötig. Zudem ist offen, ob die allesamt im Ausland beheimateten Rennställe überhaupt einreisen dürften.

Zuerst nur Europa-Rennen

Hockenheim hatte für dieses Jahr keine finanzielle Einigung mit der Formel 1 über einen deutschen Grand Prix erzielen können. Nun könnte der PS-Zirkus wegen der Corona-Krise, in der Deutschland besser als viele andere Länder dasteht, doch wieder nach Nordbaden kommen wollen.

Finanziell ist der Hockenheimring weniger stark von den Folgen der Krise betroffen als andere Rennstrecken, weil kein Formel-1-Rennen geplant war. „Zweifelsfrei wäre es eine deutliche finanzielle Belastung gewesen, wenn die Formel 1 im Kalender gestanden hätte und das Rennen dann ausgefallen wäre“, sagte Jorn Teske, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH.

Saison-Auftakt soll nun am 5.?Juli in Österreich sein. Bis Ende August will die Formel 1 dann ausschließlich in Europa starten, auch Silverstone und Budapest haben bereits Gespräche bestätigt. Erst von September soll dann auch auf anderen Kontinenten gefahren werden.

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Erstellt:
30.04.2020, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 30.04.2020, 06:00 Uhr

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