Tübingen

Hintergrund?

Die Stadt verzichtet auf Gewinnbeteiligungen ihrer Töchter und ermöglicht damit sowohl Investitionen als auch günstigere Preise für die Nutzer („Zuschuss fürs Parken und Baden“, 9. März).

14.03.2019

Von Eva-Maria Schoen, Tübingen

Dürfen verantwortliche Tübinger ihrer Stadt auch noch die Kosten aufbürden für die Erhaltung unseres Uhlandbades? Diese Bedenken sollte uns wohl der Artikel nahelegen.

Wir Tübinger zahlen nicht nur die höchsten Preise für die öffentlichen Bäder im Vergleich zu Städten wie Sindelfingen, Reutlingen, Ulm, Herrenberg (ab 18 Uhr 2,80 Euro). Wir zahlen auch teure Bustickets , Gebühren für eine Menge kommunaler Leistungen, Grundsteuer, überhöhte Mieten, sodass für viele das Leben im Städtle ein Luxus geworden ist, den sie sich kaum noch leisten können. Weitere Einnahmen der Stadt: Gewerbesteuer, örtliche Verbrauchs- und Aufwandsteuern, Beteiligung am Aufkommen der Einkommensteuer mit 15 Prozent, der Umsatzsteuer mit 2,2 Prozent ....

Die ,Schwarmstadt‘ Tübingen hat im Vergleich zu anderen Kommunen doch eine recht gute Einnahmesituation. Es geht weniger um einen finanziellen Druck, sondern um politische Entscheidungen, ob zum Beispiel das Uhlandbad geschlossen wird. Statt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche möglichst vieler Bürger/innen zum Thema Bäder/Konzerthalle etc zu berücksichtigen, geht es scheinbar darum, welche Interessenlobby sich durchsetzt. Winken im Hintergrund lukrative Aufträge einer Minderheit wie in den siebziger Jahren? Zum Glück führte damals der Unmut vieler Tübinger dazu, dass nach der Kommunalwahl der neue Bürgermeister und Gemeinderat die schlimmsten Bausünden um die Neckarbrücke noch verhindern konnten.

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Erstellt:
14.03.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 14.03.2019, 01:00 Uhr

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