Heimkehren ist oft schwerer als gehen

Ausweisgebühren, die Zuzahlung zu Medikamenten, Fahrtkosten bei der Wohnungssuche, der Weg zum Arzt: Solche finanziellen Belastungen können Menschen ohne Dach über dem Kopf schnell überfordern. Die Freie Wohlfahrtspflege, der Förderverein der Tübinger Wohnungslosenhilfe, greift Bedürftigen unter die Arme. Und sie ermöglicht Zusatzangebote im Männerwohnheim wie den Betrieb der Tagesstätte oder trägt zur wohnlichen Einrichtung der Unterkünfte bei. Um helfen zu können, bittet sie jetzt wieder um Spenden.

Menschen, die ihre Bleibe verloren haben, bekommen bei der Wohnungslosenhilfe ein Zimmer – und Unterstützung dabei, ihr Leben in neue Bahnen zu lenken. Für viele ist es schon eine große Erleichterung, in der Notübernachtung einen warmen und trockenen Schlafplatz mit sauberer Bettwäsche zu erhalten, sich duschen und die Kleider waschen zu können.

Die Wohnungslosenhilfe gibt auch gespendete Kleidung und Schuhe aus. Ihren Förderverein gibt es seit über 40 Jahren. Seine Geschichte ist mit dem verstorbenen Tübinger Ehrenbürger Wilhelm Beier verbunden. Die Wohnungslosenhilfe sorgt auch dafür, dass Bedürftige persönlich beraten und bei der Suche nach Wohnung und Arbeit unterstützt werden. Auch bei Problemen wie Sucht oder Überschuldung wird Hilfe angeboten. Der Förderverein ermöglicht auch eine Feier zum Jahresabschluss im Männerwohnheim.

Seit diesem Jahr gibt es im Schleifmühleweg 16 auch ein Unterstützungszentrum für Frauen mit Fachberatung, Notübernachtung und Aufnahmehaus – daneben eine Tagesstätte mit günstigen Essens- und Getränkeangeboten. ran