Polizei

Hammerattacke auf Mitbewohner: 50-jähriger Tübinger in U-Haft

Wegen eines versuchten Mordes wird gegen einen Mann ermittelt, der am Samstag seinen Mitbewohner attackiert haben soll.

20.07.2020

Von Moritz Hagemann

Tor des Tübinger Untersuchungshaft-Gefängnisses. Archivbild: Ulrich Metz

Tor des Tübinger Untersuchungshaft-Gefängnisses. Archivbild: Ulrich Metz

Gegen 17.45 Uhr soll der 50-Jährige seinen 58-jährigen Mitbewohner im Flur der Wohngemeinschaft unvermittelt mit einem Hammer angegriffen haben. „Zwischen beiden ist es wohl immer wieder zu Streitigkeiten gekommen, bislang aber nur verbal“, teilt eine Polizeisprecherin auf Nachfrage mit. Doch diesmal eskalierte der Streit in einer Privatwohnung in der Tübinger Kernstadt offenbar. Ein weiterer Mitbewohner, der von Geräuschen darauf aufmerksam wurde und dazwischen ging, soll Schlimmeres verhindert haben.

Das Opfer wurde mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht und zwischenzeitlich am Kopf operiert, so die Sprecherin. Der Zustand des 58-Jährigen sei stabil, Lebensgefahr habe nicht bestanden. Der 50-jährige Deutsche konnte noch vor Ort festgenommen werden, verweigert bislang jedoch die Aussage. Am Sonntag wurde er dem Haftrichter des Tübinger Amtsgerichts vorgeführt, der den Haftbefehl erließ. Der mutmaßliche Täter befindet sich in Untersuchungshaft.

Was allerdings bislang fehlt, ist die Tatwaffe. „Im Laufe des Tages wird danach nochmals gesucht“, so die Sprecherin am Montagmittag. Weil der Hammer noch nicht gefunden wurde, macht die Polizei auch keine Angaben darüber, um was für eine Art von Hammer es sich gehandelt haben soll. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Kriminalkommissariats dauern an – auch bezüglich der Tatausführung und möglichen Hintergründen.

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Erstellt:
20.07.2020, 12:24 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 20.07.2020, 12:24 Uhr

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