Kommentar: Halbgare Strategie

Die Teststrategie der Landesregierung, die künftig den Schulbetrieb absichern soll, liegt vor. Dass das Papier vor Ende der Ferien fertig wurde, ist erfreulich. Das ist aber leider auch schon das Beste, was man darüber sagen kann. Diese Strategie ist ein Offenbarungseid.

09.04.2021

Von AXEL HABERMEHL

Stuttgart. Keine Frage: Tests als Zugangsvoraussetzungen für Schulen machen Sinn. Werden sie professionell bei allen Personen vor dem Unterricht durchgeführt, führen sie zu viel mehr Sicherheit. Das ist aber nicht der Fall. Denn die Testpflicht gilt erst ab einer kreisweiten 7-Tage-Inzidenz von 100. Darunter ist alles freiwillig. Dabei weiß man doch, dass dann viele die Tests ablehnen. Zudem wählt das Land Antigen-Schnelltests zur Selbstanwendung, die nicht so zuverlässig sind wie PCR-Tests. Diese Kombination ist potentiell verheerend. Ebenfalls misslich ist, dass Grundschulen selbst entscheiden sollen, ob sich Kinder zuhause testen können.

Eine echte Absicherung der Schulen, die dringend nötig wäre, kann so nicht gelingen. Das Virus, insbesondere dessen neue Varianten, sind zu gefährlich für solch halbgare Strategien.

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Erstellt:
09.04.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 23sec
zuletzt aktualisiert: 09.04.2021, 06:00 Uhr

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