Feuerwehr
Millionenschaden nach Großbrand in Riederich: Zimmerei komplett ausgebrannt
Rund 120 Feuerwehrleute waren am Samstagabend im Einsatz. Beim Brand entstand ein Schaden in Millionenhöhe, verletzt wurde niemand.
Am Samstagabend gegen 19 Uhr meldeten Anwohner einer Zimmerei in der Industriestraße in Riederich der Feuerwehr Brandgeruch und Rauchentwicklung. Als die Einsatzkräfte fünf Minuten nach der Alarmierung mit den ersten Einsatzkräften vor Ort eintrafen, stand das gesamte Gebäude bereits in Flammen. Laut Bericht der Feuerwehr brannten auch mehrere auf dem Gelände befindliche Fahrzeuge. Warum genau der Brand ausbrach, ist noch offen.
Die umliegenden Wohngebäude mussten vorsorglich geräumt werden, die Bewohner wurden vorübergehend in der Gemeindehalle betreut. Sie konnten nach Beendigung der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der Sachschaden mindestens eine Million Euro betragen. Die B312, die an Riederich vorbeiführt, war wegen des Großbrandes zeitweise auf Höhe Metzingen komplett gesperrt.
Polizeihubschrauber im Einsatz
Die Feuerwehr, die mit einem Großangebot vor Ort war, konnte nicht verhindern, dass ein benachbartes Industriegebäude vom Feuer und der Hitze in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auch die Fassade eines Wohnhauses nahm Schaden. Wegen der enormen Hitzeentwicklung schmolzen so an die Rollläden, teilweise waren sogar die Fensterscheiben gesprungen.
Unter den Fahrzeugen befand sich auch ein Wohnwagen, in dem Gasflaschen gelagert waren, die explodierten. Der Knall der Explosionen war weithin zu hören, wie Riedericher Bürger berichten.
Personen sind bei dem Großbrand offenbar glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Zum Brandort waren die Feuerwehren aus Riederich, Metzingen und Reutlingen geeilt. Rund 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Außerdem 30 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes.
Zur Dokumentation und Verkehrsaufklärung war ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Neben Riederichs Bürgermeister Tobias Pokrop waren auch der Reutlinger Landrat Dr. Ulrich Fiedler sowie Kreisbrandmeister Wolfram Auch vor Ort, um sich über die Situation zu informieren.