Grober Unfug

Immer wieder werfen Windkraftgegner den Gemeinderäten und Bürgermeistern vor, dass sie es nur auf das Geld abgesehen haben, und suggerieren dabei, dass es in deren privaten Taschen landet. Das ist natürlich grober Unfug!

Die Kommunen stehen in den nächsten Jahren vor vielen Herausforderungen: beispielsweise den gesetzlichen Anspruch auf Ganztagesbetreuung in der Grundschule ab 2026/27 oder der Planung von Wärmenetzen. Die Bürger erwarten mit der Grundsteuerreform eine Senkung der Hebesätze. All das ist nur mit soliden Haushalten realisierbar. Beim Windpark Rottenburg hatte Seebronn eines von acht Windrädern gekippt. Nun steht die grundlegende Sanierung des Seebronner Rathauses an – großzügige Spender und kreative Ideen zur Finanzierung sind gerne willkommen.

Daher ist es wichtig, dass nicht nur die anteilige EEG-Umlage den Gemeinden zugutekommt, sondern auch die Erlöse aus den Pachteinnahmen. Rottenburg profitiert ferner über die Beteiligung ihrer Stadtwerke, und kann Bäder und Busse querfinanzieren. Nur wenn die Einnahmen der Windräder in der Region bleiben und alle Bürger daran teilhaben, gibt es eine breite gesellschaftliche Akzeptanz.