Tübingen/Rottenburg · Radschnellweg
Gegen Radweg an der B28 neu
Die CDU-Verbände fordern eine Trasse auf der nördlichen Neckarseite mit Anbindungen zu allen Teilorten.
Nach der Rottenburger CDU-Fraktion und dem grünen Landesverkehrsminister Winfried Hermann sprechen sich nun auch die CDU-Stadtverbände Tübingen und Rottenburg und der CDU-Ortsverband Hirschau gegen einen Schnell-Radweg entlang der neuen B28 von Tübingen nach Rottenburg aus, weil er wegen der Bauwerke sehr teuer sei. Sie fordern eine neue Trasse auf der nördlichen Neckarseite. Dabei sollen Hirschau und Wurmlingen durch Zu- und Abwege direkt angeschlossen werden.
„Eine Trassierung über den Rittweg in Hirschau ist aufgrund des erheblichen Schwerlastverkehrs zu vermeiden“, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung. Eine Anbindung der südlichen Teilorte müsse geprüft werden. Außerdem seien wegen „unterschiedlicher Quellen und Ziele in Tübingen unterschiedliche Trassen in Tübingen gegenüberzustellen“.
Außerdem will die CDU, dass die Verbindung über Kiebingen, Bühl, Kilchberg und Weilheim aufgewertet wird. Die dort verlaufende L370 werde durch den Neubau der B28 neu deutlich entlastet werden. Dadurch könne die L370 verstärkt und vornehmlich für den schnellen Radverkehr genutzt werden. Die CDU fordert die Verwaltung auf, mögliche Gestaltungsvarianten wie einen punktuellen Rückbau, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder die Markierung von Radstreifen auf der Fahrbahn aufzuzeigen. Diese Verbindung sei insbesondere für das Zielgebiet der Schulen im Süden Tübingens relevant.
Die federführende Kreisverwaltung sowie die Stadtverwaltungen Tübingen und Rottenburg fordert die CDU auf zu prüfen, wie die Orte südlich des Neckars an einen nördlich verlaufenden Radschnellweg angebunden werden können. Außerdem sei die Anbindung in beiden Städten detaillierter zu untersuchen. Die Streckenführung über die Alte Hirschauer Straße und die Rappenberghalde hält die CDU für „sehr schwierig“.
Im Bereich der B 28 neu in Rottenburg sollen Lösungen für eine möglichst kreuzungsfreie Querung geprüft werden, um lange Wartezeiten an Ampeln zu reduzieren. ST