Hamburg

Fußball-EM droht kein Referendum

02.12.2015

Von DPA

Hamburg. Olympische Spiele in Hamburg, Fußball-EM im ganzen Land: 2024 sollte es einen großen Sportsommer in Deutschland geben. Steht nach dem Nein der Hamburger zu Olympia nun auch die erhoffte Ausrichtung der EM durch den Deutschen Fußball-Bund auf der Kippe? Eigentlich galt Deutschland als großer Favorit - und der Zuschlag durch die Europäische Fußball-Union 2017 als ziemlich sicher. Doch die Ausgangslage hat sich in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten deutlich verändert. Das negative Votum aus der Hansestadt ist nur das aktuelle Beispiel dafür, dass viele Deutsche Großprojekten zunehmend skeptisch gegenüberstehen.

DFB-Interimspräsident Rainer Koch sieht eine hohe Begeisterung für den Fußball in Deutschland. "Diese hohe Identifikation ist die wichtigste Grundlage, wenn man sich für eine EM bewerben möchte", meinte Koch. Auch der zweite Interimspräsident Reinhard Rauball stellte klar, "dass es deutliche Unterschiede zwischen beiden Großereignissen gibt". So werde eine EM nicht wie Olympia in einer Stadt und deren Umgebung, sondern an verschiedenen Standorten in der Bundesrepublik ausgetragen. Das hat rechtliche Konsequenzen: Ein Referendum wie in Hamburg gibt es vor einer EM-Bewerbung nicht. Denn Volksentscheide auf Bundesebene sind nicht im Grundgesetz vorgesehen.

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Erstellt:
02.12.2015, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 02.12.2015, 08:30 Uhr

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