Pokal
Fredi Bobic darf ein gutes Gefühl haben
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt will weiter kommen als vergangene Saison, als in Runde eins Schluss war.
Frankfurt. Nach einer erholsamen Nacht im Kurort Bad Ragaz war der Europa-League-Spaziergang abgehakt und der Fokus schon wieder auf die nächste Stolperfalle gerichtet. Der knifflige Pokalauftakt, diesmal bei Waldhof Mannheim – für Eintracht Frankfurt soll er nicht schon wieder zum Desaster werden. „Es liegt nur an uns“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic, „wie wir mit dem Spiel umgehen und reingehen.“
Was die bisherigen Auftritte in dieser noch jungen Saison gegen krasse Außenseiter angeht, dürfte sich Bobic wenig Sorgen um die Einstellung seiner Profis machen. Auch das souveräne 5:0 (3:0) beim FC Vaduz in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League zeigte eindrucksvoll, dass die Eintracht keinen Gegner auf die leichte Schulter nimmt. In Mannheim wird das am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) allein schon aufgrund der Vergangenheit nicht anders sein.
„Wir haben gesehen, was passieren kann. Das wollen wir auf keinen Fall wieder erleben“, versicherte Eintrachts Mittelfeldspieler Gelson Fernandes, der für die Partie des Fußball-Bundesligisten beim gut aufgelegten Drittligisten aus der Kurpfalz „die richtige Vorbereitung und die richtige Mentalität“ forderte. Dabei war Fernandes gar nicht dabei gewesen, als die Eintracht im Vorjahr als amtierender Pokalsieger krachend beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball gescheitert war. Rückblickend war das peinliche 1:2 sogar ein Schlüsselmoment für die dann folgende überragende Spielzeit in der Bundesliga und Europa, dennoch würden sie am Main gerne auf eine Wiederholung verzichten.
In Ulm nicht. Der SSV 46 würde sich über eine Wiederholung regelrecht freuen. In dieser Saison heißt der Erstrundengegner 1. FC Heidenheim aus der zweiten Liga (Samstag, 18.30 Uhr). Ein guter Nachbar, der lange Zeit im Schatten der Ulmer spielte, nun aber den Ton angibt in der „Beziehung“. dpa/swp