Feuer in Gültstein: Auch in Ammerbuch wurde vor Rauch gewarnt

Die Feuerwehr war um 10 Uhr wegen starker Rauchentwicklung an einem Einfamilienhaus alarmiert worden.

Dank eines massiven, auch überörtlichen Kräfteeinsatzes brachten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Weitere Gebäude konnten geschützt werden. Ein Übergreifen des Feuers auf das zum Gebäudekomplex gehörende Wohngebäude konnte trotz des intensiven Einsatzes aber nicht verhindert werden.

Nach umfassenden Erkundung des Einsatzleiters konnte frühzeitig davon ausgegangen werden, dass keine Personen im Gebäude waren. Zu Spitzenzeiten waren etwa 100 Feuerwehrleute, 30 Einsatzkräfte des Rettunsgdienstes und der Ortsvereine aus umliegenden Gemeinden sowie die Polizei im Einsatz, zudem die Führungsgruppe des Landkreises, insbesondere der Bausachverständige. Drei Hubrettungsfahrzeuge unterstützten die Einsatzkräfte in der Brandbekämpfung.

Nach Messfahrten des Gerätewagens Messtechnik der Herrenberger Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Messfahrzeug aus Sindelfingen wurde eine Warnmeldung ausgegeben: Im Süden von Herrenberg, in Gäufelden und auch in Ammerbuch im Landkreis Tübingen komme es durch den Brand zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können demnach nicht ausgeschlossen werden. Die Leitstelle Böblingen empfiehlt: „Schließen Sie vorsorglich Fenster und Türen und schalten Sie Klima- und Lüftungsanlagen ab. Lassen Sie das Radio eingeschaltet und achten Sie auf Durchsagen. Informieren Sie bei Bedarf Ihre Nachbarn. Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei.“

Am Nachmittag galt es, ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern. Dazu müssen die vom Feuer stark in Mitleidenschaft gezogenen Teile des Gebäudekomplexes unter fachkundiger Anleitung des Bausachverständigen abgetragen und aufwändig gelöscht werden. Diese Nachlöschphase wird die Feuerwehr vermutlich bis in die späten Abendstunden fordern.