Tübingen
Federle kritisiert Test-Regelung des Landes
Die Tübinger Pandemie-Beauftragte Lisa Federle hält die vom Kultusministerium vorgesehene Schnelltest-Regelung in Bildungseinrichtungen für unzureichend.
Wie sie in einer Pressemitteilung bekanntgibt, müssten Corona-Schnelltests für Lehrer und Schüler aus ihrer Sicht zunächst unabhängig von der örtlichen Inzidenz zum Einsatz kommen. Nach den Handreichungen des Ministeriums sollen die verpflichtenden Schnelltests nur in Stadt- und Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 pro 100 000 Einwohnern gemacht werden. Federle: „Wir kennen die Dunkelziffer nicht.“
Die Schnelltests in kurzen Intervallen seien vor allem auch deswegen notwendig, weil sich Schulen und Kindertagesstätten trotz geringer Präsenz zunehmend als Infektionsquellen erweisen. Dennoch müsse die Öffnung der Schulen laut Federle dringend angestrebt werden, „damit Kinder wieder in ihr normales Alltagsleben zurückkehren können“. Sie schlägt vor, an den Bildungseinrichtungen alle Personen zwei- bis dreimal in der Woche zu testen. Genügend Testmaterial gebe es dafür.