Tübingen · Wirtschaft
Fairer Handel für Menschenrechte
In Tübingen beginnen am Freitag zwei „faire Wochen“ mit vielen Veranstaltungen und Angeboten.
Mit jährlich rund 2000 Aktionen ist die bundesweite Faire Woche die größte Aktionswoche des fairen Handels. In diesem Jahr findet die 20. Ausgabe unter dem Motto „Zukunft fair gestalten – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ statt. Auch die Fairtrade-Stadt Tübingen lädt von Freitag, 10. September, bis Samstag, 25. September, zu vielen Veranstaltungen und Angeboten ein.
In einer städtischen Pressemitteilung wird Oberbürgermeister Boris Palmer dazu zitiert: „Klimawandel, Übernutzung von Ressourcen, wachsende Armut im Süden, aber auch bei uns – wir stehen vor großen Herausforderungen. Die Corona-Krise zeigt noch deutlicher, dass ein ,Weiter so’ keine Option ist.“ Fairer Handel stelle den Menschen in den Mittelpunkt und nicht den Profit. Die Faire Woche sei ein guter Anlass, solidarisch zu sein und auf fair gehandelte Produkte zu achten.
Gastronomiebetriebe, Kulturschaffende, der Lebensmitteleinzelhandel, der Weltladen und mehrere Fairtrade-Initiativen laden mit besonderen Aktionen dazu ein, den fairen Handel und fair gehandelte Produkte kennenzulernen. Bei der Auftaktveranstaltung der Fairen Woche am Freitag, 10. September, von 10 bis 13 Uhr auf dem Holzmarkt kann man die Tübinger Stadtschokolade verkosten. Die Stadtverwaltung informiert über faire Beschaffung und fairen Handel. Eine Ausstellung in der Stadtbücherei zeigt, wie fairer Handel die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung umsetzt.
In Tübingen wird die Faire Woche von der Steuerungsgruppe Fairtrade organisiert, in der auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen und der Handel- und Gewerbeverein Mitglieder sind. Sie möchte den fairen Handel stärker ins Bewusstsein und den Alltag der Einwohnerinnen und Einwohner rücken, mit positiven Beispielen Handlungsoptionen vorstellen und Verbraucher zum Nachahmen ermuntern. Die bundesweite Faire Woche ist ein Projekt vom Forum Fairer Handel in Zusammenarbeit mit dem Weltladen-Dachverband und Fairtrade Deutschland. ST