Bundesliga

FC Bayern knackt spät Klinsis Mauer

Die Münchner ziehen im Titelkampf mit dem 4:0 gegen Hertha BSC nach und klettern auf Platz zwei.

20.01.2020

Von SID

Die Torschützen Ivan Perisic (l.) und Thomas Müller feiern gemeinsam. Foto: Andreas Gora/dpa

Die Torschützen Ivan Perisic (l.) und Thomas Müller feiern gemeinsam. Foto: Andreas Gora/dpa

Berlin. Der FC Bayern München hat erst spät die „Berliner Mauer“ von Ex-Trainer Jürgen Klinsmann überwunden und im Titelkampf der Bundesliga nachgezogen. Gegen die extrem defensiv eingestellte Hertha musste der Rekordmeister viel Geduld aufbringen, ehe Thomas Müller (60.), Torjäger Robert Lewandowski (73./Foulelfmeter), Thiago (76.) und Ivan Perisic (84.) mit ihren Treffern für den am Ende verdienten 4:0 (0:0)-Auswärtserfolg sorgten.

Trotz seines dritten Saisontreffers war Müller nur mit Abstrichen zufrieden. „Wir haben Hertha müde gespielt, waren aber in der ersten Halbzeit zu geduldig. In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr aufs Tempo drücken, bevor es in der 80. Minute noch 0:0 steht. Aber als der Knoten geöffnet war, hat sich Hertha nicht mehr gewehrt“, sagte der Ex-Weltmeister am Sky-Mikrofon.

Hertha-Coach Klinsmann, der knapp elf Jahre nach seinem Aus in München erstmals auf die Bayern traf, durfte eine Stunde auf eine Überraschung hoffen. Für die Berliner war es die erste Niederlage nach zuvor vier ungeschlagenen Spielen unter Klinsmann, dessen Trainer-Lizenz rechtzeitig zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte verlängert worden war.

„Nach einer Stunde“, so Berlins Stürmer Davie Selke, „kam die Qualität der Bayern zum Tragen. Wie die das ausgespielt haben, war schon stark.“ Den Fehlstart ins neue Jahr wollte er nicht überbewerten: „Gegen die Bayern spielt man nicht überlegen. Wir gehen unseren Weg weiter.“

Die Berliner überließen den Münchnern meist den Ball, zogen sich weit in ihre Hälfte zurück und wagten sich lediglich über Konter nach vorn. Vor der Abwehr lief Santiago Ascacibar, der in der Winterpause vom Zweitligisten VfB Stuttgart gekommen war, geschickt die Räume zu. Doch die Gegentore in der Schlussphase konnte auch er nicht verhindern. sid

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Erstellt:
20.01.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 52sec
zuletzt aktualisiert: 20.01.2020, 06:00 Uhr

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