Virtuelle TAGBLATT-Gutenachtgeschichte
Heute um 20 Uhr liest Kurt Oesterle über Europas Erwachen
Am heutigen Abend greift Kurt Oesterle in seiner Online-Lesung zum guten Buch: Er liest aus seinem Roman „Die Stunde, in der Europa erwachte“.
Als kleinen Ausgleich für wegfallende Lesungen und geschlossene Buchhandlungen bietet das SCHWÄBISCHE TAGBLATT Autorinnen und Autoren aus der Region ein Forum für Lesungen – auch in Corona-Zeiten. Alle zwei Tage veröffentlichen wir unter tagblatt.de/Gutenacht ein neues Lesungs-Video. Und zwar immer abends um 20 Uhr. Die Autor(innen) lesen jeweils etwa zwanzig Minuten aus einem eigenen Buch.
Der Tübinger Autor Kurt Oesterle, dessen dritte und letzte Folge zur Pestzeit in Tübingen weiter oben nachzulesen ist, passt – der kleine Scherz sei erlaubt – schon namentlich bestens ins österliche „Gutenacht“-Leseprogramm. Am heutigen Dienstag ist er mit der Hundegeschichte aus seinem aktuellen Buch „Die Stunde, in der Europa erwachte“ vertreten.
Oesterle empfiehlt als seine fünf Lieblingstitel von François Jullien „Ressourcen des Christentums“, außerdem Barockgedichte, Balzacs neu herausgegebene „Verlorene Illusionen“, Hölderlins „Hyperion“ und Friedrich Hebbels „Judith“.
Damit stehen ab heute Abend in der virtuellen „Gutenacht“-Bibliothek sechs Beiträge online zur Verfügung. Die Nutzung ist kostenfrei. Doch wir wollen die Autoren und Autorinnen gerade in dieser Zeit nicht ohne Honorar lassen. Die Stiftung kümmert sich um die Verteilung der Spendengelder an bedürftige Autoren in der Region.
Man klickt dazu unter den Videos auf den Spenden-Button und vergisst nicht, bei Paypal als Verwendungszweck „Tagblatt Gutenachtgeschichte“ auszuwählen. Oder überweist direkt auf das Konto der Bürgerstiftung: Kreissparkasse Tübingen, IBAN DE 68 6415 0020 0000 3322 11, BIC SOLADESITUB. Bitte auch dabei nicht den Verwendungszweck „Tagblatt Gutenachtgeschichte“ vergessen.
Falls eine Lesung Lust auf mehr macht, etwa den Kauf eines Buchs, wäre es schön, den regionalen Buchhandel zu unterstützen. Die Bücher, aus denen die Autoren lesen und welche die Autoren zur Lektüre empfehlen, bezieht man in folgenden Buchhandlungen:
Unser Buchladen Mössingen • Bücher & Kunst TheoBuch Tübingen/Rottenburg • Buchhandlung Gastl Tübingen • BuchKaffee Vividus Tübingen • Frauenbuchladen Thalestris Tübingen • Buchhandlung Beneke Tübingen • Buchhandlung RosaLux Tübingen • Buchhandlung Wekenmann Tübingen • Osiandersche Buchhandlung Tübingen/Rottenburg/Reutlingen • Buchhandlung Quichotte Tübingen • Buchhandlung LiLA Laden Hirschau.ST
Und noch mehr Oesterle online: „Wir & Hölderlin?“
Friedrich Hölderlin beschäftigt den Tübinger Schriftsteller Kurt Oesterle schon seit Langem. In seinem neuen Buch „Wir & Hölderlin?“ geht er der Frage nach, „was der größte Dichter der Deutschen uns 250 Jahre nach seiner Geburt noch zu sagen hat“. Da eine geplante Lesung im Hölderlinturm nicht stattfinden kann, hat Kurt Oesterle stattdessen ein Gespräch mit Sandra Potsch, Museumsleiterin des Hölderlinturms, geführt. Können wir Hölderlin heute überhaupt noch verstehen: die hochkomplexe Sprache seiner Gedichte, Dramen und Aufsätze? Haben ihn seine Zeitgenossen verstanden? Vor welchem historischen Hintergrund entstanden seine Werke und worin liegt ihre Aktualität für unsere gegenwärtige Gesellschaft? Diesen Fragen stellt sich Kurt Oesterle im Rückbezug auf das, was er in seinem Buch dargelegt hat.
Das Gespräch ist online nachzuhören unter
www.hoelderlinturm.digital/turmgespraeche/03-gespraech-mit-kurt-oesterle