Rottenburg
Es wimmelt
Pietro Scalera und die Junge Union haben Mut bewiesen und Ross und Reiter beim Namen genannt. Auf seiner Homepage trifft OB-Kandidat Weber eindeutig diskriminierende Aussagen. Aus kulturellen Unterschieden leitet er ab, ob Menschen Rechte haben sollen oder eben nicht.
Auch in seiner Stellungnahme zum Vorwurf wimmelt es wieder von Stereotypen und diskriminierenden Vorstellungen: etwa wenn er davon spricht, dass der EU-Beitritt ein Erziehungsprozess sei. Oder wenn er über „graduelle Unterschiede“ und kulturelle Nähe spricht, durch die Menschen zu unserer Gesellschaft passen würden oder eben nicht. Das heißt in der Philosophie: Sein-Sollen-Fehlschluss.
Es ist bezeichnend für den Kommunikationsstil von Weber, dass er sich nicht nur wortreich mit vermeintlich evidenten Erfahrungen und scheinbarer Wissenschaftlichkeit aus der Affäre zu ziehen versucht, sondern auch noch der JU unbegründet Demagogie vorwirft. Soll das die Kommunikation „auf Augenhöhe“ sein? Wenn das der neue Stil im Rathaus wird und diese Inhalte die Basis der so genannten „Bunten Liste“ sind, dann sehe ich – im übertragenen, nicht in politischen Sinn – schwarz für die Vielfalt in unserer Stadt!