Fechten

Es droht erneut eine Nullnummer

Deutsche Teams bei der WM bislang ohne Medaille. Säbel-Herren als Vierte der einzige Lichtblick.

22.07.2019

Von SID

Max Hartung verpasste bei der WM Bronze. Foto: Jan Woitas/dpa

Max Hartung verpasste bei der WM Bronze. Foto: Jan Woitas/dpa

Budapest. Nach der Niederlage im kleinen WM-Finale blieb Max Hartung und seinen Kollegen Benedikt Wagner, Matyas Szabo (alle Dormagen) und Björn Hübner-Fehrer (Werbach) nur noch der gegenseitige Trost. Als große Hoffnungsträger und Europameister waren die Säbelfechter angetreten – am Ende verpassten sie knapp Bronze. Mit 38:45 unterlagen Hartung und Co. Italien, und auch wenn sie mit Platz vier wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation sammelten, droht dem Deutschen Fechter-Bund (DFeB) in Budapest wie im Vorjahr eine Nullnummer.

„Wir sind erstmal traurig, weil wir nahe dran waren. Aber später machen wir ein Bier auf und freuen uns“, sagte Hartung. „Natürlich wäre eine Medaille wichtig, aber Platz vier ist in der Disziplin Säbel keine Enttäuschung. Das ist eine Top-Platzierung und wir machen einen Riesenschritt in Richtung Olympia“, sagte Sportdirektor Sven Ressel und ergänzte beinahe trotzig: „Medaillen sind nicht planbar.“

Im Halbfinale hatte sich der Titelverteidiger und Weltranglistenerste Südkorea als eine Nummer zu groß erwiesen. Das Team um Einzel-Weltmeister Oh Sanguk zeigte der deutschen Mannschaft beim deutlichen 22:45 die Grenzen auf.

Dennoch: Einmal mehr waren es die Säbel-Herren, die als einziges Team für positivere Schlagzeilen sorgten. Die anderen deutschen Mannschaften schafften es nicht, den Schwung der gelungenen EM mit in die WM zu nehmen. So erlitten die Hoffnungen der Florett- und Degen-Damen auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen einen herben Dämpfer – dem DFeB droht im kommenden Jahr in Tokio ein Mini-Team wie 2016 in Rio. sid

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Erstellt:
22.07.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 46sec
zuletzt aktualisiert: 22.07.2019, 06:00 Uhr

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