2. Basketball-Bundesliga

Erste Heimpleite: Tübinger Tigers unterliegen Paderborn

Die Tübinger Tigers haben am Samstagabend ihr Heimspiel gegen den Tabellenelften Uni Baskets Paderborn mit 82:86 (36:42) verloren.

12.02.2022

Von itz

Augen zu und durch: Tübingens Isaiah Crawley (am Ball) gegen Jens Grossmann. Bild: Ulmer

Augen zu und durch: Tübingens Isaiah Crawley (am Ball) gegen Jens Grossmann. Bild: Ulmer

Der Start verlief noch vielsprechend, denn schon nach neun Sekunden rauschte der Ball durch die Reuse: Tübingens Topscorer Ryan Mikesell eröffnete die Partie vor 800 Zuschauern per Dreier. Vier schnelle Punkte von Daniel Keppeler folgten, die Tigers lagen prompt mit 7:2 vorne. Paderborn brauchte einige Minuten, um in die Partie zu kommen. Doch während bei den Tigers die Anzahl der Fouls rapide anstieg, gingen die Wurfquoten in ähnlichem Tempo nach unten. Beim 16:15 (8. Minute) gelang den Uni Baskets folglich die erste Führung. Ein Fünf-Punkte-Polster (23:18) nahm Paderborn mit ins zweite Viertel.

Nach nur 38 Sekunden im zweiten Viertel und einem unsportlichen Foul von Mikesell bat Tigers-Coach Daniel Jansson bereits zur Auszeit. Alleine: Diese half nicht. Paderborn zog davon und führte nur einen Angriff später bereits mit 30:18. Doch die Tübinger fingen sich im Laufe des Viertels. Der bis dato starke Keppeler versenkte zwei Freiwürfe und verkürzte den Rückstand wieder auf fünf Punkte (27:32, 15. Minute). Dass die Tigers jetzt ihrerseits immer wieder an die Freiwurflinie durften, hielt sie in dieser Phase mit im Spiel. 42:36 führte Paderborn nach der ersten Hälfte.

In Viertel drei gelang Tübingen ein Schnellstart: Nach gut zweieinhalb Minuten hatten die Tigers das Spiel ausgeglichen (47:47). Auszeit Paderborn. Kurze Zeit später führte Tübingen 51:50, doch dann spielte zunächst nur noch eine Mannschaft – jene aus Nordrhein-Westfalen. Beim 63:52 (27.) war der Paderborner Vorsprung zweistellig. Symptomatisch die Sequenz kurz darauf: Zunächst Isaiah Crawley, dann zweimal Aatu Kivimäki trafen binnen weniger Sekunden den Dreier nicht. Dennoch steckten die Tigers nicht auf: Zunächst ein 7:0-Lauf, dann ein Kivimäki-Dreier mit der Sirene – vor dem Schlussviertel lag Tübingen nur noch mit einem Punkt hinten (64:65).

Traf wichtige Dreier, am Ende jedoch nicht: Aatu Kivimäki (am Ball). Bild: Ulmer

Traf wichtige Dreier, am Ende jedoch nicht: Aatu Kivimäki (am Ball). Bild: Ulmer

Das Schlussviertel: Fünf schnelle Punkte für Paderborn, 70:64 aus Sicht der Gäste. Doch es blieb eine Achterbahnfahrt. Tübingen gelang der Anschluss, Paderborn zog wieder etwas davon. Erneut Kivimäki per Dreier glich die Partie aber drei Minuten vor Schluss wieder aus (78:78). In die Schlussminute ging es mit einem 80:83-Rückstand für die Tigers. Mikesell verkürzte per Korbleger auf 82:83, doch Christopher Trapp traf ebenfalls. 82:85 aus Tübinger Sicht, noch 12 Sekunden auf der Uhr. Kivimäki nahm den schnellen Dreier – und traf nicht. Jordan Barnes setzte von der Freiwurflinie den Schlusspunkt zum 86:82-Sieg der Paderborner, gleichbedeutend mit der ersten Tübinger Heimniederlage der Saison.

Tübingens Topscorer war Mikesell mit 19 Punkten. Mateo Seric machte 16 Zähler, Kivimäki und Keppeler jeweils 12. Isaiah Crawley machte 11 Punkte und pflückte sich 10 Rebounds. Bei Paderborn war Jordan Barnes mit 19 Punkten der beste Scorer. Stark war auch Chavares Flanigan (15 Punkte), der bei den Gästen in kritischen Situationen Regie führte.

Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) geht es für Tübingen beim Nachholspiel in Quakenbrück weiter, kommenden Samstag (19 Uhr) kommt der Vorletzte Itzehoe in die Paul-Horn-Arena.

Zur Tabelle der Pro A.

Das Fazit von Tigers-Trainer Jansson

Daniel Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Immer wenn wir uns über Minuten hinweg herangekämpft haben, haben wir uns binnen einer Minute alles zerstört. In diesen Momenten haben wir offensiv und defensiv nicht funktioniert. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Paderborn ein richtig gutes Team ist, das heute wirklich gut gespielt hat. Das drückt die Tabelle nicht aus, da Paderborn einige Spiele weniger gespielt hat. Trotz der fehlenden Konstanz heute, haben wir bis zum Ende um den Sieg gespielt. Frustriert war ich darüber, dass wir in der entscheidenden Phase zu einfache Körbe zugelassen haben.“

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Erstellt:
12.02.2022, 20:53 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 50sec
zuletzt aktualisiert: 12.02.2022, 20:53 Uhr

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