Verkehr

Erneuter Streik beim Bahnunternehmen SWEG

28.12.2022

Von dpa

Reisende gehen an einem Zug des Bahnunternehmens SWEG vorbei. Foto: Ilkay Karakurt/dpa/Symbolbild

Reisende gehen an einem Zug des Bahnunternehmens SWEG vorbei. Foto: Ilkay Karakurt/dpa/Symbolbild

Nach einer Pause in der Weihnachtszeit müssen sich Zugreisende im Südwesten seit Mittwoch erneut auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Grund ist ein weiterer Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG), wie das Unternehmen mitteilte. Der Ausstand startete um kurz nach Mitternacht. Ein Endzeitpunkt wollte ein GDL-Sprecher nicht nennen. Es sei inzwischen der 13. Streikaufruf, wenn man die Warnstreiks mitrechne, so die Gewerkschaft

Das Unternehmen teilte mit: „Es ist möglich, dass Züge auf dem Fahrtverlauf stehen bleiben und ausfallen. Fahrgäste müssen dies bei Ihrer Reiseplanung unbedingt berücksichtigen und gegebenenfalls auf alternative Reisemöglichkeiten ausweichen.“

Besonders betroffen sei das Stuttgarter Netz der Konzerntochter SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) im Neckartal, teilte eine Sprecherin mit. Im Freiburger Raum fahre auf der Münstertalbahn ein Busnotverkehr. Auf der Elztalbahn und der Kaiserstuhlbahn fielen jeweils einzelne Fahrten aus. „Seit heute Nachmittag fallen außerdem die Züge auf der Achertalbahn sowie zwischen Biberach und Oberharmersbach aus, wo ebenfalls Busnotverkehre eingerichtet wurden“, hieß es weiter.

Die GDL hatte in den vergangenen Wochen immer wieder kurzfristig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig eigenen Angaben zufolge nicht nur für die SBS, sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte.

Die SWEG lehnt das ab und will die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg - heute SBS - auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

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Erstellt:
28.12.2022, 10:20 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 49sec
zuletzt aktualisiert: 28.12.2022, 10:20 Uhr

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