Protest gegen Corona-Maßnahmen
Erneut 7500 Menschen in Reutlingen auf der Straße
Wie bereits in der Vorwoche, demonstrierten in der Reutlinger Innenstadt auch am Samstag Tausende gegen die Corona-Politik. Speziell die Impfpflicht im Gesundheitswesen stand erneut im Zentrum der Kritik.
Besonders die geplante einrichtungsbezogene Impfpflicht stand im Fokus der Demonstrierenden. „Seid ihr sicher, dass ihr uns nicht braucht“, war da etwa auf Plakaten zu lesen. Oder aber: „Das System ist am Ende, wir sind die Wende“. Die Spitze des Protestmarschs kam kurz vor 20 Uhr wieder bei der Stadthalle an. Gegendemonstranten, die in der Vorwoche noch aufgetreten waren, sind laut Polizei nun nicht in Erscheinung getreten.
Der Polizeisprecher zeigte sich vorerst zufrieden, „es verlief insgesamt friedlich“, sagte er. Allerdings sei die Maskenpflicht im Verlauf der Demo zunehmend missachtet worden, gegen Ende habe kaum jemand mehr eine Maske getragen. Deshalb seien vier Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Drei Personen müssten sich wegen Beleidigung der Beamten verantworten.
Außerdem hatte sich ein Mann nach Polizeiangaben gegen 17.15 Uhr an der Rednerbühne dagegen gewehrt, seine Personalien anzugeben. Die Einsatzkräfte seien von zwei weiteren Personen anschließend bedroht worden. Drei Personen habe man deshalb zu Boden bringen müssen, gegen sie seien Strafverfahren eingeleitet worden. Verletzt wurde laut Polizei niemand.