Polizei
Ermittler: Familienvater tötete in Sickenhausen
Am Freitag wurden in Sickenhausen drei Menschen tot aufgefunden. Nun haben Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigt, dass der Vater mit einem Hammer zuschlug und dann sich selbst tötete.
Nach dem Tod dreier Menschen in Reutlingen-Sickenhausen sind sich Polizei und Staatsanwaltschaft sicher, dass der 56-jährige Vater seine 45-jährige Ehefrau sowie den 18-jährigen Sohn am vergangenen Freitag mit einem Hammer erschlagen hat. Anschließend fügte er sich mit einem Messer selbst tödliche Verletzungen zu. Die Tatwaffen wurden im Haus in der Rheingoldstraße gefunden. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft vom Montagnachmittag hervor.
„Nach den nun vorliegenden Erkenntnissen hatte der bislang unbescholtene Vater in den vergangenen Wochen Symptome einer psychischen Erkrankung entwickelt, die sich unter anderem in Verfolgungs- und Zukunftsängsten zeigte“, heißt es darin. Was genau jedoch die Tat am Freitagvormittag auslöste, werde voraussichtlich nicht geklärt werden können.
Weitere Personen waren nicht beteiligt, jedoch bestätigte die Polizei auf Nachfrage, dass der Familie noch ein weiterer, minderjähriger Sohn angehört, der sich aufgrund der Vorfälle in psychologischer Behandlung befindet. Zum Zeitpunkt der Tat hielt er sich aber nicht in der Wohnung auf. Ob es sich bei ihm um den Angehörigen handelte, der aus Sorge um seine Angehörigen die Polizei verständigt hatte, wollte Sprecherin Andrea Kopp nicht bestätigen.
Da der Vater selbst tot ist, werde es weiterhin kein Strafverfahren geben.