Tübingen · Anerkennung

Ehemaliger Uni-Rektor Bernd Engler wird Tübinger Ehrenbürger

Der Gemeinderat zeichnet den ehemaligen Rektor der Universität aus.

09.02.2023

Von ST

Bernd Engler. Archivbild: Ulrich Metz

Bernd Engler. Archivbild: Ulrich Metz

Für seine besonderen Verdienste um die Wissenschafts- und Bildungsstadt Tübingen verleiht die Universitätsstadt Tübingen Professor Dr. Bernd Engler das Ehrenbürgerrecht. Das hat der Gemeinderat beschlossen und teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Oberbürgermeister Boris Palmer wird ihm die Ehrung am 17. März überreichen. Engler war von 2006 bis 2022 Rektor der Universität Tübingen. Nach dem Ende seiner Amtszeit übernahm er im Oktober 2022 die Präsidentschaft der Stiftung Weltethos.

Engler wurde 1957 in Speyer geboren. Er studierte Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Philosophie an der Universität Freiburg und University of Kent, Canterbury. Nach seiner Promotion, Habilitation sowie Lehr- und Forschungsaufenthalten im Ausland wurde er 1992 nach Tübingen an den Lehrstuhl für Amerikanistik berufen. 2006 folgte Engler Prof. Eberhard Schaich als Rektor.

Unter Englers Rektorat bewarb sich die Universität erfolgreich bei der Exzellenzinitiative des Bundes. Zuletzt konnte sie 2018 drei neue Exzellenzcluster einwerben. In der städtischen Mitteilung heißt es: „Engler modernisierte, setzte strukturelle Reformen durch und positionierte die Universität im internationalen Wettbewerb. Unter seiner Führung wurde die vormals vor allem geisteswissenschaftlich ausgerichtete Hochschule auch zu einem Zentrum naturwissenschaftlicher Forschung und Lehre.“

Das Wachstum der Universität zeige sich unter anderem beim Budget und Drittmitteln, der Zahl der Beschäftigten und Studierenden sowie dem Anteil an Frauen in Forschung und Lehre. Verstärkt wandte sich die Universität der Förderung von Innovation, interdisziplinärer Zusammenarbeit und Internationalisierung zu. Durch die enge Verbindung zu universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Tübingen und der Region (etwa Universitätsklinikum, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft) bot sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, im Bereich der Spitzenforschung international zusammenzuarbeiten und erhöhte damit die Sichtbarkeit Tübingens als erstklassigen Forschungsstandort.

Weiter heißt es: „Vom Wachstum der Uni profitiert nicht nur die Stadt. Auch auf die regionale Wirtschaft wirkte und wirkt sich diese Entwicklung positiv aus. Mit ihrer forschungsbasierten Lehre gibt die Universität wichtige Impulse und leistet einen großen Beitrag dazu, Fachkräfte in der Stadt zu halten.“ Etwa durch das Cyber Valley.

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Erstellt:
09.02.2023, 15:39 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 01sec
zuletzt aktualisiert: 09.02.2023, 15:39 Uhr

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