Tübingen
Tübinger Universitätspreis: Engagement in der Bildungsforschung und KI
Die Universität Tübingen hat am Mittwochabend in der Alten Aula den Universitätspreis verliehen, der dieses Jahr an die Hector-Stiftung II geht.
Bernd Engler, ehemaliger Uni-Rektor, würdigte in seiner Laudatio das Engagement der Stiftung und nannte exemplarisch zwei größere Projekte. Das eine ist das europaweit erste Ellis-Institut, das diesen Sommer in Tübingen gegründet wurde. Der Name steht für „Europäisches Laboratorium für lernende und intelligente Systeme“. Es soll ideale Rahmenbedingungen für Spitzenforscherinnen und -forscher aus der ganzen Welt im Bereich KI bieten und entsteht im Technologiepark. Die Hector-Stiftung II finanziert den Aufbau des Instituts mit 100 Millionen Euro. Das zweite Projekt, das Engler genauer vorstellte, ist das Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung (HIB), das 2014 mit 7,5 Millionen Euro der Stiftung an der Uni Tübingen gegründet wurde. Für den Zeitraum 2021 bis 2030 sagte die Stiftung weitere 19 Millionen Euro zu. Rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen am HIB zu der Qualität von Bildungsangeboten und Bildungsprozessen. „Damit ist das Institut in der Bildungsforschung in der europäischen Champions League“ sagte Engler. Zudem finanziert die Stiftung die Begleitforschung zu den Hector-Kinderakademien, von denen es in Baden-Württemberg 68 gibt. Eine davon ist auf der Wanne in Tübingen. Mit den Akademien werden seit 2010 begabte Kinder im Grundschulalter gefördert. Der Akademische Chor der Uni sang zu Beginn und zum Schluss der Preisverleihung, anschließend gab es einen Sektempfang mit Kleinigkeiten zum Essen./Bild: Ulrich Metz