Vermeintliche Spitzenklubs drohen in der Tabelle abzurutschen

Endspurt im Kampf um Europa

In der Fußball-Bundesliga spitzt sich der Kampf um die begehrten Plätze, die zur Teilnahme an Champions League und Europa League berechtigen, zu. Doch den meisten der ambitionierten Vereine fehlt es an Konstanz.

02.03.2016

Von DPA

Nationalspieler Christoph Kramer muss mit Leverkusen punkten. Foto: Eibner

Nationalspieler Christoph Kramer muss mit Leverkusen punkten. Foto: Eibner

Düsseldorf. Die Meisterschaft kann noch einmal richtig spannend werden, die internationalen Startplätze sind heiß umkämpft. Während die Spitzenklubs Bayern München und - mit respektvollem Abstand - Borussia Dortmund der Konkurrenz meilenweit enteilt sind und Woche für Woche im Gleichschritt punkten, liefern sich die Anwärter auf die Europapokalplätze ein höchst spannendes Rennen.

In der letzten Englischen Woche der Saison können die ambitionierten Vereine in der Tabelle nach vorne rücken - allerdings fehlt es fast allen Mannschaften an Konstanz. Die Ausnahme ist der FSV Mainz 05, der zuletzt vier Siege aus fünf Spielen feierte und mit nunmehr 36 Punkten Platz fünf eroberte. Heute müssen die Rheinhessen beim FC Bayern antreten. Die Münchner wollen sich vor dem Top-Duell am Samstag beim BVB keine Blöße geben. "Wir wissen, dass wir zu dieser Zeit der Meisterschaft keine Punkte verlieren dürfen", sagte Verteidiger Rafinha. Ziel sei es, den Acht-Punkte-Vorsprung auf Dortmund zu halten. Patzen die Dortmunder und gehen sogar zwei Mal als Verlierer vom Platz, und holen die Bayern hingegen zwei Siege, dann stünde ein wohl vorentscheidender 14-Punkte-Vorsprung für die Münchener zu Buche.

Die meisten internationalen Starter dieser Saison schwächeln derzeit. Borussia Mönchengladbach hat seit vier Monaten kein Auswärtsspiel gewonnen, Bayer Leverkusen verlor zuletzt zweimal nacheinander, der FC Schalke 04 ist bereits seit drei Spielen sieglos. Daher konnte sich Hertha BSC vor dem 1:0-Sieg in Köln am vergangenen Freitag eine Serie von fünf Spielen ohne Sieg leisten, ohne Rang drei zu verlieren.

Alle vier Bewerber können heute in ihren Heimspielen gegen Klubs aus der unteren Tabellenhälfte wichtige Punkte sammeln. Die Gladbacher treffen jedoch auf eine Art Angstgegner. Zwar gewannen die Borussen die letzten drei Auswärtsspiele beim VfB Stuttgart, doch daheim gab es den letzten Sieg vor mehr als zehn Jahren. Für Leverkusen (gegen Bremen) und Schalke (gegen Hamburg) zählt auch angesichts der jeweils angespannten Personallage jeder Punkt. Die Schalker verpassten zuletzt mit dem 0:0 in Frankfurt den Sprung auf Rang vier.

Den Leverkusenern fehlen gegen Bremen wohl gleich sechs Profis, zudem gab es im Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Werder eine bittere 1:3-Pleite. "Wir müssen jetzt schnell in die Spur kommen. Mit zwei, drei Niederlagen findest du dich schnell auf Rang zwölf wieder", sagte Nationalspieler Christoph Kramer. Die Berliner können sich mit dem zweiten Sieg in Serie auf Rang drei festsetzen. Gegen kriselnde Frankfurter gehen die Herthaner als Favorit in das Spiel. Doch Manager Michael Preetz warnt vor zu großer Euphorie: "Vom Reden hat es noch niemand nach Europa geschafft."

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Erstellt:
02.03.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 19sec
zuletzt aktualisiert: 02.03.2016, 08:30 Uhr

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