Hochwasser in Rheinland-Pfalz

Einsatzkräfte helfen im Nachbarland

Feuerwehr, Sanitäter und THW aus Baden-Württemberg unterstützen ihre Kollegen im Katastrophengebiet.

17.07.2021

Von dpa

Unterstützung fürs Nachbarland: Konvoi bei Bruchsal. Foto: Markus Rott/Einsatzreport24/dpa

Unterstützung fürs Nachbarland: Konvoi bei Bruchsal. Foto: Markus Rott/Einsatzreport24/dpa

Stuttgart. Baden-Württemberg weitet seine Hilfe für Rheinland-Pfalz nach den Unwettern dort aus. In der Nacht auf Freitag seien weitere 600 Einsatzkräfte von Sanitätsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk zur Unterstützung entsandt worden, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Ein weiterer Polizeihubschrauber mit Höhenrettern der Feuerwehr Stuttgart solle ins Einsatzgebiet im Landkreis Ahrweiler fliegen. Zwei Hubschrauber aus dem Land helfen schon seit Donnerstag. Zudem seien unter anderem 100 Krankentransporter mit 200 Einsatzkräften der Hilfsorganisationen sowie 15 Hochwassereinheiten der Feuerwehren aus dem Land in Rheinland-Pfalz.

In Baden-Württemberg trafen Gewitter und Starkregen vor allem Inzlingen und Grenzach-Wyhlen im Kreis Lörrach. Viele Keller liefen voll. Auf einer überfluteten Straße in Inzlingen wurde ein Jugendlicher in einen offenen Gully gesogen. Dessen Vater und ein Feuerwehrmann hätten den 17-Jährigen in der lebensgefährlichen Lage aber festhalten können, sagte Kommandant Thomas Muck am Freitag. Der Teenager habe einen Schock erlitten.

Die Stadt Lörrach rief den Notstand aus. Seit dem Morgen bestehe aber keine Gefahr mehr für Menschen und Sachwerte, sagte Kreisbrandmeister Christoph Glaisner. „Von Verhältnissen wie in Rheinland-Pfalz sind wir meilenweit entfernt.“ Im ganzen Kreis waren an 70 Orten 160 Kräfte von Technischem Hilfswerk und Feuerwehr im Einsatz. Auch im Kreis Waldshut liefen Keller voll.

Bei Konstanz wurden in der Nacht zwei Bundesstraßen gesperrt. In Wangen im Allgäu waren zwei Brückendurchflüsse von Treibgut blockiert. Dadurch sei Wasser über die Ufer getreten und habe das angrenzende Wohngebiet überschwemmt. Zahlreiche Keller und Garagen liefen voll.

Die Donaubahn musste gesperrt werden. Zwischen Ehingen und Munderkingen im Alb-Donau-Kreis waren Gleise überspült. Die Strecke soll nach Angaben der SWEG AG bis Montagmittag gesperrt bleiben. Es fahren Busse.

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Erstellt:
17.07.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 51sec
zuletzt aktualisiert: 17.07.2021, 06:00 Uhr

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