Wurmlingen

Feuerwehr-Einsatz am wilden Grillplatz im Steinbruch

Ein Flächenbrand im Wurmlinger Steinbruch am Samstag geht vermutlich auf ein Grillfeuerle zurück.

11.04.2021

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Ist da eine Party aus dem Ruder gelaufen? Neben einer kokelnden Grillstelle hat sich am Samstag im Wurmlinger Steinbruch ein Flächenbrand entwickelt. Feuerwehrleute aus Wurmlingen und Wendelsheim mussten eine hundert Meter lange Schlauchleitung bis zur Talsohle des Steinbruchs legen, um das Feuer restlos zu löschen. Bild: Stefan Sieber

Ist da eine Party aus dem Ruder gelaufen? Neben einer kokelnden Grillstelle hat sich am Samstag im Wurmlinger Steinbruch ein Flächenbrand entwickelt. Feuerwehrleute aus Wurmlingen und Wendelsheim mussten eine hundert Meter lange Schlauchleitung bis zur Talsohle des Steinbruchs legen, um das Feuer restlos zu löschen. Bild: Stefan Sieber

Ein Passant hatte den Brand am Samstag gegen 16 Uhr bemerkt und die Feuerwehr alarmiert: Auf der Talsohle des Steinbruchs am Ortsausgang von Wurmlingen (in Richtung Unterjesingen) war ein Feuer ausgebrochen. Auf rund 10 mal 10 Metern hatten sich die Flammen im trockenen Gras und Gebüsch ausgebreitet.

Die Brandursache hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass in dem versteckt liegenden Terrain eine wilde Feuerstelle war. Dort rauchten auch noch die Reste eines Feuers vor sich hin, berichtete der Gruppenführer der Wurmlinger Feuerwehrleute, Marcus Fuhrer. Außerdem fanden die Einsatzkräfte dort zwei leere Bierkisten. Die ausgetrunkenen Flaschen lagen auf einem Haufen bei der Grillstelle. Von der Gruppe, die sich dort getroffen hatte, fehlte indes jede Spur. Womöglich seien sie stiften gegangen, als das Feuer sich verselbständigte, sagte Fuhrer. „Das ist aber nur eine Vermutung.“

Bild: Stefan Sieber

Bild: Stefan Sieber

Problematisch für die Einsatzkräfte der Abteilungen Wurmlingen und Wendelsheim war vor allem, dass das Gelände schwer zugänglich ist. Die Talsohle ist mit keinem Feuerwehrauto zu erreichen. Zudem gibt es weit und breit keinen Wasserhydranten.

Die Feuerwehren waren deshalb unter anderem mit zwei Löschfahrzeugen mit großen Wassertanks angerückt und löschten einen Gutteil des Feuers erstmal von oben mit einem starken Sprühstrahl aus dem B-Rohr. Gleichzeitig hatten sich Wendelsheimer Feuerwehrleute mit Feuerpatschen (Blechfächern) in den Steinbruch begeben, um in einem zweiten Schritt die Glutreste zu ersticken. Gleichzeitig wurde eine 100 Meter lange Schlauchleitung ins Tal gelegt, um den Rest des Feuers zu löschen, was nach etwa einer Stunde gelungen war.

Dass der Steinbruch immer wieder für Zusammenkünfte und Grillpartys genutzt wird, ist bekannt. Meist bekomme man davon aber erst etwas mit, wenn man dort die Hinterlassenschaften finde, sagte Wurmlingens Ortsvorsteher Michael Elmenthaler.

Bild: Stefan Sieber

Bild: Stefan Sieber

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Erstellt:
11.04.2021, 16:51 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 11.04.2021, 16:51 Uhr

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