Bei Testspielen in europäischen Metropolen verstärken die Verbände die Polizeipräsenz

Eine Absage und viele Hochsicherheitszonen

Aus Sicherheitsgründen wurde das Freundschaftsspiel zwischen Belgien und Portugal von Brüssel ins portugiesische Leiria verlegt. In anderen Metropolen werden Stadien vor Testspielen zu Hochsicherheitszonen.

24.03.2016

Von DPA

Englische Fans solidarisierten sich mit Frankreich beim Länderspiel im November des vergangenen Jahres. Foto: dpa

Englische Fans solidarisierten sich mit Frankreich beim Länderspiel im November des vergangenen Jahres. Foto: dpa

Berlin - . Die Terrorattacken in Brüssel haben auch die Sportwelt getroffen. Die Partie zwischen Belgien und Portugal wurde zunächst abgesagt und soll nun am kommenden Dienstag in Leiria stattfinden. Auch in Italien, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Österreich und der Türkei sind Testspiele geplant. Die Sicherheit der Fußball-Fans steht dabei an erster Stelle.

Italien - Spanien, Udine, heute: - Im norditalienischen Udine wurden die Sicherheitsmaßnahmen für den Klassiker Italien gegen Spanien in der Dacia Arena deutlich verschärft. Sprengstoffexperten und Spürhunde sollen das Stadion bereits vor dem Anpfiff durchsuchen. Rund um das Spiel werden deutlich mehr Polizisten und Sicherheitskräfte im Einsatz sein und die Einlasskontrollen verschärft.

Niederlande - Frankreich, Amsterdam, morgen: - Der niederländische Fußballverband KNVB geht davon aus, dass das Freundschaftsspiel gegen Frankreich in der Arena in Amsterdam wie geplant stattfinden wird. Zu den Sicherheitsmaßnahmen habe es ein Gespräch mit den zuständigen Behörden gegeben. Ob sie nun verschärft werden sollten, wurde vorerst nicht mitgeteilt.

Österreich - Albanien, Wien, Samstag: - Bei der Partie am Samstag im Wiener Ernst-Happel-Stadion müssten Fans mit erhöhter Polizeipräsenz und strengen Einlasskontrollen rechnen. Die konkreten Maßnahmen könnten aber noch nicht bekanntgegeben werden. Das Thema Sicherheit werde sehr ernst genommen, betonte der Verband. Die Gefährdungslage werde nicht so hoch eingeschätzt wie beim folgenden Test gegen die Türkei, sagte die Polizei.

Österreich - Türkei, Wien, Dienstag: - In Bezug auf die Türkei sei der Fokus nach den jüngsten Anschlägen in Istanbul bereits erhöht worden, sagte ein Sprecher der Wiener Polizei. Nicht nur das Spiel - erneut im Ernst-Happel-Stadion - sondern auch die Unterkunft der türkischen Mannschaft stehe unter intensiver Beobachtung. Mindestens 450 Polizisten, Sprengstoff- und Bereitschaftseinheiten sind am kommenden Dienstag im Einsatz.

Frankreich - Russland, Paris, Dienstag: - Bisher sind keine Überlegungen bekannt, die Partie zwischen Frankreich und Russland im Pariser Stade de France am kommenden Dienstag abzusagen. Doch das Land steht noch immer unter dem Eindruck der blutigen Terroranschläge des vergangenen Jahres. Behörden warnen, dass die Bedrohung noch nie so hoch gewesen sei. Nach wie vor gilt der Ausnahmezustand, der den Behörden Sonderrechte einräumt.

England - Niederlande, London, Dienstag: - In Großbritannien haben die Anschläge von Brüssel keine neue Debatte über Sicherheit in Fußballstadien entfacht. Die Verbandsbosse gehen vor dem Spiel gegen die Niederlande im Wembley-Stadion davon aus, dass es keine verstärkten Maßnahmen für das Nationalteam gibt. Man habe bereits einen sehr hohen Sicherheitsstandard, hieß es.

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Erstellt:
24.03.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 18sec
zuletzt aktualisiert: 24.03.2016, 08:30 Uhr

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