Fußball

Ein Nobody soll Amateure und Profis wieder vereinen

Findungskommission ist sich einig: Freiburgs Boss Fritz Keller soll Präsident des DFB werden.

16.08.2019

Von TGO

Freiburgs Fritz Keller mit gutem Näschen. Foto: Patrick Seeger/dpa

Freiburgs Fritz Keller mit gutem Näschen. Foto: Patrick Seeger/dpa

Freiburg. Christian Streich kommentierte die Entwicklung mit einer großen Portion Gelassenheit. Fritz Keller mache das, weil er „nicht ausgelastet ist mit einem Termin am Tag“. Und der Trainer des Fußball-Bundesligisten aus dem Breisgau formulierte auch gleich die Anforderungen für das Amt des DFB-Präsidenten: „Du musst Dinge runterschlucken und aushalten können. Ich wünsche ihm das Allerbeste, und dass manche Stürme an ihm vorbei gehen.“

Fritz Keller wird es sich gut überlegt haben, ob er bereit für den Posten ist. Er ist es. Das Patenkind der 54er-Legende Fritz Walter soll beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) wieder für Ruhe sorgen, soll den größten Sportverband der Welt konsolidieren. Der 62-Jährige, noch Präsident beim SC Freiburg, ist von einer sechsköpfigen Findungskommission zum Kandidaten für den seit über vier Monaten vakanten DFB-Präsidentschaftsposten auserkoren worden. Am kommenden Mittwoch will Keller den Delegierten der Amateurverbände und den Vertretern der Profi-Vereine bei der Generalversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Berlin seine Vorstellungen präsentieren.

Am 27. September werden diese Funktionäre als Wahlmänner den überaus erfolgreichen Winzer zum 13. DFB-Präsidenten und Nachfolger des überaus unglücklich agierenden Reinhard Grindel wählen. „Es hat in den vergangenen Wochen sehr gute Gespräche mit der Findungskommission gegeben“, zitierte der SC Freiburg Keller in einer Mitteilung. Erst nach der Vorstellung bei den DFB-Delegierten wolle er ausführlicher zu seiner neuen Aufgabe Stellung nehmen.

Vor allem mit Blick auf den Sportclub sei ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen. „Da die beiden Ämter nicht miteinander zu vereinbaren wären, werde ich im Falle einer erfolgreichen Wahl als DFB-Präsident mein Amt als Präsident des SC Freiburg schweren Herzens niederlegen“, teilte Keller kurz vor dem Saisonstart mit. Für den SC wird es das letzte Jahr im alten Dreisamstadion werden. Dann kommt der Umzug ins neue Stadion. Auch dieses Projekt hat Fritz Keller immer wieder vorangetrieben – bis zum Schluss. Thomas Gotthardt

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Erstellt:
16.08.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 58sec
zuletzt aktualisiert: 16.08.2019, 06:00 Uhr

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