Ammerbuch
Ein Armutszeugnis
Am Sonntag, 30. Januar, ist in Ammerbuch Bürgermeisterwahl.
Die Verdienste von Bürgermeisterin Halm für Ammerbuch sind unbestritten. Aber eine Wahl ist für mich kein Selbstläufer. Reicht es dann aus, mit einem Flyer und einem Kurzstatement im Gemeindeboten: „Sie kennen mich …“ seine Bürger zu informieren? Reicht es aus, sich in einem Livestream mit 10-Minuten-Beiträgen der Kandidaten, ohne Fragemöglichkeit, fünf Tage vor der Wahl zu präsentieren?
Nein, dazu gehört auch, dass alle Kandidaten sich den Bürgerinnen und Bürgern persönlich vorstellen, egal mit welcher Motivation sie antreten. Corona begrenzt uns in vielem, kann aber nicht als Entschuldigung für alles herhalten. Es ist ein Armutszeugnis der Verwaltung und auch des Gemeinderats, dass sie nicht in der Lage waren, ein angemessenes Format zur Information der Bevölkerung auf den Weg zu bringen.
Immerhin hat der Ortsvorsteher von Poltringen noch die Halle auf dem Flugplatz Poltringen mit Außenbereich vorgeschlagen. Aber anscheinend war das dem Gemeinderat zu aufwändig oder die Vorbereitungszeit zu knapp (obwohl der Wahltermin ja schon lange feststeht). Was bleibt für den Bürger? Abnicken?