Drogenhandel in Tübingen: Polizei ermittelt gegen vier Tatverdächtige

Großes Polizeiaufgebot in der Tübinger Südstadt: Nach einem Zeugenhinweis durchsuchten die Beamten am Samstagmittag mit einem richterlichen Beschluss ein Mehrfamilienhaus. Im ersten Obergeschoss schlug ihnen nach eigenen Angaben bereits der Geruch von Marihuana entgegen, der sich beim plötzlichen Öffnen der entsprechenden Eingangstür durch einen der vier Tatverdächtigen noch verstärkte. Die Polizei beschlagnahmte fast 5 Kilo Marihuana, rund 30 Gramm Kokain und dealertypische Utensilien, die einem 25-Jährigen gehören sollen.

Der irakische Tatverdächtige ist polizeibekannt und sitzt seit Sonntag in Untersuchungshaft, verweigert bislang aber die Aussage, wie eine Polizeisprecherin dem TAGBLATT sagte. Neben dem Hauptbeschuldigten aus einer Tübinger Kreisgemeinde wurden drei weitere Männer im Alter von 24, 26 und 34 Jahren vorläufig festgenommen, sie kamen aber kurze Zeit später wieder auf freien Fuß. Einer der drei Männer habe sich zum Fall geäußert, so die Sprecherin. Weitere Tatverdächtige konnte sich die Polizei noch nicht vorknöpfen: Sie entkamen während des Einsatzes durch ein Fenster. Nähere Angaben, wie ihnen die Flucht gelang, wollte die Sprecherin nicht machen.

Die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Polizei ermitteln nun wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen die vier Tatverdächtigen und noch Unbekannten.

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