Digital in die Bretagne

Auf die jährliche Reise nach Frankreich mussten die Zehntklässler/innen des Tübinger Carlo-Schmid-Gymnasiums (CSG) in diesem Schuljahr verzichten. Mit ihrer Französischlehrerin Suzanne Kunze bemühten sie sich deshalb um eine Alternative für den Frankreichaustausch mit dem Lycée Brizeux
in Quimper.

Raus kam die Idee eines deutsch-französischen Online-Schüleraustausches, an dem 40 französische und deutsche Schülerinnen und Schülern teilnahmen. Wie das CSG in einer
Pressemitteilung bekanntgibt, konnte die Idee mit der Unterstützung der Association Gwennili in Quimper sowie des Deutsch Französischen Jugendwerks (DFJW) im Januar und Februar realisiert werden.

Ziel des Austauschs war es, „den ausgefallenen Schüleraustausch durch den täglichen Online-Kontakt möglichst real abzubilden“, so Kunze. Die Schülerinnen und Schüler sollten wie beim echten Austausch täglich miteinander in Kontakt kommen, sich kennenlernen, austauschen, an gemeinsamen Projekten arbeiten oder einfach nur Spaß haben. Während die Schüler der classe européenne auf französischer Seite „der ein oder anderen digitalen Herausforderung gegenüberstanden“, habe es sich auf deutscher Seite „als Heimvorteil erwiesen, dass die Schülerinnen und Schüler während der Lockdown-Phase zu Onlineprofis geworden sind“, so Kunze weiter. Auch nach Unterrichtsende vernetzten sie sich mit den Partnerschülern „auf unterschiedlichster Art und Weise“. Ebenso vielfältig waren die Ergebnisse der Kleingruppen: Es entstanden etwa Comics und Videoclips, um den Partnerschülern eine spezielle Stadtführung anzubieten. Nach der Pandemie sollen die Kontakte durch reale Treffen intensiviert werden.